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Karosserie

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Ausstellbare Dreiecksfenster

Türverkleidung ab, Folie vorsichtig lösen, Kurbelscheibe von der Mechanik abschrauben, Dichtungen Seite/oben und unten (innen und außen) herausnehmen, Kurbelscheibe nach oben rausnehmen. Steg zwischen den Scheiben abschrauben (unten M6 Schraube, oben Blechschraube unter der Türdichtung), Steg nach unten rausfädeln. Dreiecksfenster rausnehmen. Um den Steg des Dreiecksfensters heraus zu bekommen, habe ich die Tür oben etwas auseinandergedrückt. Den Ausstellfensterrahmen mit der Führungsschiene durch die Kurbelfenster-Öffnung in das Türinnere stecken.
Dann alles wieder retour. Achtung, Sorgfalt beim Wiedereinsetzen der Kurbelscheibe wegen der Klammern an der unteren Dichtung, sonst gibt es Kratzer!



Die Scheibe muss nicht raus, es reicht, die Scheibe von der Mechanik zu lösen und dann in der Tür ganz unten abzustellen. Aber die Dichtungen rund um die Kurbelscheibe müssen raus, damit Du den Steg zum Dreiecksfenster rausbekommst.

[Harros SurfJoker]


Explosionszeichnung und Teileliste:



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Beplankung

Bohren und nieten, alles andere kann man vergessen und hält nicht bzw. wird mit Sicherheit krumm und schief.

Bohrschablone: Beplankung_Carat.pdf

Arbeitsweise wie folgt:

- Löcher bohren
- entgraten
- grundieren
- trocknen lassen
- um das Bohrloch etwas Sikaflex
- Niete durch Halter stecken und Niete vorne mit Sikaflex "einkleistern"
- Halter festnieten
- 2 Tage trocknen lassen

und dann als letztes die Beplankung montieren.



Die Löcher nach Bohrplan bohren, danach grundieren, die Kunststoffhalter mit Vollnieten vernieten und das ganze gut mit Hohlraumwachs einsprühen. Danach nur noch die Beplankung von unten festschrauben. die Schlosschrauben vorher mit Kupferpaste einsprühen, damit sie nicht festgammeln. Solltest Du den originalen Gummifrontspoiler montieren wollen, brauchst Du vorne Einziehmuttern samt dem passenden Werkzeug (hat jede Autoblechnerei und verleiht sie für ein paar Euro in die Kaffeekasse). Seitlich musst Du dann noch je zwei Löcher bohren.



Die Halter für die seitlichen Planken habe ich mit Blechschrauben festgeschraubt, die ich vor dem Einschrauben in Hammerit getaucht hatte (natürlich nur das Gewinde). In der Tür musst Du etwas aufpassen, da ist nicht viel Platz, also sehr kurze Schrauben nehmen. Das Hammerit härtet nicht aus und bleibt in den Gewindegängen feucht und bildet dadurch einen guten Korrosionsschutz.

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Bügelspiegel

Unterschiede der Bügelspiegel von LT und T3

Bügelspiegel gibt es für den LT und den T3 Syncro - sie unterscheiden sich durch die Form der Bügel und der Spiegelgehäuse.
Die Karosserie des LT ist seitlich weniger geneigt, darum ist der Bügel oben kürzer als beim T3-Bügel.



Es gibt Leute, die den LT-Bügel am T3 fahren, das Spiegelgehäuse steht dann nicht senkrecht. Die unteren Befestigungslöcher liegen beim LT-Bügel dichter zusammen, es muss also am Bus ein Loch zugemacht und ein neues gebohrt werden. Auch müssen die LT-Bügel für die Verwendung am T3 nachgebogen werden.

Das T3-Spiegelgehäuse hat eine Nut, in der der Bügel sitzt.
Beim LT gibt es das auch, aber ebenso flache Spiegel mit einem Kugelgelenk (optisch nicht so gelungen). Diese sind von Vorteil, wenn man den LT-Bügel benutzt, denn sie lassen sich gegenüber dem Bügel frei drehen, also senkrecht stellen. (Bild leider nicht vorhanden).

Ein wesentlicher Unterschied zwischen LT-Bügel und T3-Bügel ist das untere Gelenk. Der T3-Bügel hat eine festgelegte Rastung mit einer Feder drin.
Nachteil: Bügelwinkel zur Karosserie ist fest.
Vorteil: An engen Stellen (Tore, Garagen, Hofeinfahrt) kann der Spiegel problemlos rangeklappt werden und der Spiegel ist beim rausklappen wieder in genau der richtigen Position.
LT-Spiegel, jedenfalls ältere vom Schrott, haben ein einfaches Reibe-Gelenk ohne definierte Rastung. Der Spiegelbügel muss nach ranklappen wieder eingestellt werden, kann aber auch bei Fahrt-Stellung nach individuellen Bedürfnissen eingestellt werden. (evtl. ab Modelljahr ´86 auch mit Raste.)



Von Hella gibt es an die T3-Bügel passende beheizte Spiegel, Hella-Teilenummer 8SB 501 045-012 (12 Volt).

Das Kabel für die Beheizung kann man in den Bügel verlegen: www.ig-syncro16.de/wiki/Kabel_in_Spiegelb%C3%BCgel_verlegen

Es wurden auch schon elektrisch verstellbare und beheizbare Spiegel vom Mercedes Sprinter verbaut: www.ig-syncro16.de/wiki/Umbau_auf_Sprinter_E-B%C3%BCgelspiegel


Leider gibt es bei Hella keinen passenden Bügel. Es gibt zwar einen für den LT, der hat aber für den T3 ungeeignete Befestigungen:



Bei VW gibt es den Bügel auch nicht einzen, aber bei manchen auf den T3 spezialisierten Teilehändlern.

[Autor: Firetruck]



Montagezubehör

Die Schrauben für die oberen Befestigungswinkel kosten 0,09 € das Stück. 4 Stück sind erforderlich, und 2 längere (keine ET-Nr.)

ET-Nr. der Schrauben : N 014 108 5


Laut Hella-Großhändler ist das Anschlußkabel für die beheizten Bügelspiegel Hella Nummer 8KA 500 050-002 nicht mehr lieferbar. Dieses Orginalkabel ist ein zweiadriges Kabel schwarz ummantelt. Keine Tülle oder sonstwas zum Abdichten dabei. Ich habe von Universalantennen die Tüllen zum Abdichten am Spiegel genommen. An der Türe brauchst Du nicht abzudichten, da läuft sowieso Wasser durch.



Sonstiges

Foto 1: T3-Bügelspiegel; Foto 2: LT-Bügel mit modifiziertem T3-Serienspiegelfuß





Hier noch ein paar Hella-Teilenummern:

Spiegel wie org. LT: 8SB 002 995-011 (246 x 158 mm Spiegelgröße) für damals DM 35,30 + MwSt.
Spiegel wie DB-LKW 507D-814D: 8SB 003 614-081 (305 x 158 mm Spiegelgröße) inkl. 12 Volt-Heizung für damals DM 103,50 + Mwst.

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Farbcode herausfinden

Der Farbcode der Originallackierung ab Werk ist an verschiedenen Stellen zu finden:
  • Im Serviceheft auf Seite 2
  • Auf einem Aufkleber unter der Zentralelektrik
  • Auf einem Blechschild rechts unter dem Fahrersitz:

Das R1R1 auf dem Foto steht für Karosseriefarbe = R1 = Pastellweiß sowie danach Dachfarbe = R1 = Pastellweiß.

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Fensteraus-/einbau

Zum Thema Schiebefenster siehe weiter unten.

Infos

Beim Scheibeneinbau die Dichtung nicht mit Seife, Spülmittel und Co. schmieren, die lösen die Oberflächenspannung des Wassers auf und schaffen so ideale Bedingungen für ein erneutes Eindringen von Regenwasser -> bald wieder Rost.

Besser: Hohlraumwachs aus der Sprühdose. In die Rinne der Dichtung sprühen, ebenso auf den Scheibenrahmen der Karosse. Anschließend die Dichtung auf der Innenraumseite außen mit einem mit dem Wachs eingesprühten Tuch einreiben. Das Zeug braucht etwas, bis es festere Konsistenz annimmt. Bis dahin hast Du die Scheibe längst supergut geschmiert eingebaut und das Wachs verhindert unter der Dichtung das Eindringen von Wasser in evtl. winzige Zwischenräume.


Anmerkung zum Thema Fenster aus- und einbauen: Empfindlich sind nur Verbundglas-Scheiben (normalerweise die Windschutzscheibe) und die Kunststoff-Isolier-Fenster. Sekurit (früher üblich bei Windschutzscheiben, bis heute Standard bei Seiten- und Heckscheiben) ist absolut unempfindlich auf Verwinden und Verbiegen, Sekuritscheiben können also völlig problemlos herausgetreten werden (nur darauf achten, dass man keine Fremdkörper in der Schuhsohle hat!).

[Globetrotter]



Beschreibung 1

Aus-/Einbau mit grundsätzlich 2 Leuten (und ggf. weitere zum ständigen Anfeuern und Lästern ;-) )
Von innen sanft, aber beherzt oben gegen die Scheiben drücken, am besten etwas in der Ecke und mit dem Handballen, keinesfalls etwas Hartes oder Spitzes nehmen. Ruhig einfach mal probieren, wenn die erste Scheibe halb draußen ist, wirst Du wissen, dass sich eine Autoscheibe sehr wohl etwas biegen lässt. Wie gesagt, oben anfangen, damit die Scheibe im unteren Falz stehen bleibt, der Helfer kann dann die Scheibe außen in Empfang nehmen. Bei meinem Komplettausbau meiner Scheiben hat das Abstellen der Scheiben länger gedauert als das Lösen von innen. Also keine Angst.

Zum Einbau erst die Dichtung wieder komplett um die Scheibe legen. Dann einen Zugdraht in die äußere Nut der Dichtung legen, die beiden Enden überlappend unten mittig an der Scheibe enden lassen. Die ganze Nut mit einem Schmiermittel einjauchen. Der Helfer möchte dann die Scheibe von außen passend in die Fensteröffnung legen und festhalten, aber nicht andrücken. Jetzt von innen den Zugdraht nach innen ziehen und aufpassen, dass man das andere Ende nicht durch die Nut rauszieht. Wenn es so läuft wie es soll, legt sich die Dichtung beim Ziehen des Zugdrahtes nach innen in die Fensteröffnung - fertig.

Als Zugdraht hab ich schonmal ein dünnes Kabel oder ein Strohband genommen, ging auch prima. Hauptsache reißfest.



Beschreibung 2

Es gibt Situationen, die es erfordern, dass Fenster ausgebaut und später auch wieder eingebaut werden müssen. Lackieren, entrosten, Schweißen und Dichtungen tauschen wären z.B. solche Fälle.


Werkzeuge:

Ein Seil (Wäscheleinenstärke), das um ca. 100 cm länger ist als der Umfang des Fensters,
Schmiermittel,
eine(n) Helfer(in),
Stanleymesser,
Putztuch.


Der Ausbau:

Wenn die Fensterdichtung noch in Ordnung ist, und man diese wiederverwenden will, dann muss man versuchen, das Fenster mit Kraft nach außen zu drücken. dazu eignen sich besonders gut die eigenen Beine, da man gezielt mehr oder weniger Druck ausüben und den Druck gleichmäßig über das Fenster verteilen kann. Die Schuhe sollten eine glatte, gummierte Sohle haben. Man setzt sich beispielsweise auf einen vorderen Sitz, setzt beide Füße an der Scheibe an und beginnt gleichmäßig die Scheibe nach außen zu drücken. Die Innendichtung im Auge behalten, denn an ihr erkennt man, wo die Scheibe sich zu lösen beginnt. Von diesem Punkt aus drückt man die Scheibe rundherum nach und nach hinaus. Die Scheibe löst sich meistens mit der Dichtung aus dem Rahmen. Auf keinen Fall mit einem Schraubenzieher oder ähnlichem nachhelfen!

Vorsicht: Immer lange Hosen anziehen, da sonst Verletzungsgefahr an den Waden durch Scheuern am Fensterrahmen besteht, wenn die Scheibe plötzlich herausfällt!

Ein Helfer ist erforderlich, da die Scheibe sehr schnell heraushüpfen kann, und dabei die Gefahr besteht, dass diese auf dem Boden zu Bruch geht. Der Helfer sollte unbedingt eine Schutzbrilletragen, da das Fenster bei zu großem Druck regelrecht explodieren kann. Wenn die Fensterdichtung nicht mehr in Ordnung ist, dann kann sie mit einem Stanleymesser vorsichtig ganz knapp am Fenster aufgeschnitten werden. Jetzt müsste das Fenster ganz leicht rauszudrücken sein.


Der Einbau:

Vor dem Einbau sollte das Fenster, die Dichtung und der Rahmen ordentlich geputzt, entrostet etc. werden.
In schon gebrauchten Dichtungen befinden sich oft Schmutz und Rostreste, die dazu führen, dass das Fenster von Anfang an undicht ist.

Zuerst sollte das Seil mit Schmiermittel eingeschmiert werden. Am Besten nimmt man das Schmiermittel in die Faust und zieht das Seil langsam hindurch. Nun die Dichtung auf das Fenster stecken und auf richtige Einbauweise achten (Auf dem Fensterglas ist die Aufschrift "Sekurit" von außen richtig zu lesen). Nun das Seil in die innere Rille der Dichtung einlegen, wobei es egal ist, wo sich die Enden kreuzen, jedenfalls aber oben oder unten, nicht auf einer Seite. Es müssen die Enden des Seiles gleichweit über Kreuz heraushängen.

Nun drückt der Helfer von außen mit mäßigem Druck an die Stelle, an der sich die Enden des Seils kreuzen. Derjenige, der innen ist, zieht nun vorsichtig, immer die Dichtung beobachtend, ein Seilende in eine Richtung aus der Rille heraus, so dass sich die Innenlippe über den Innenrahmen stülpt. Der Helfer drückt immer an der Stelle nach, wo das Seil gerade aus der Rille gezogen wird. Das Einziehen ist Gefühlssache. Der Druck von außen muss mal fester und mal weniger fest sein, so dass die Lippe nicht eingequetscht und dann durch das Seil eingerissen wird. Wo und wie stark von außen gedrückt werden muss, sagt der Innere dem Äußeren. Wenn die innere Lippe den Scheibenrahmen komplett umfasst, klopft man mit der Faust von außen rundherum auf die Scheibe, damit diese satt im Rahmen sitzt (Bitte, gefühlvoll!).



Windschutzscheibe

Beim Ausbau die Dichtung immer zerschneiden und die Scheibe VORSICHTIG rausnehmen. Sind verdammt empfindlich, die Dinger, und kosten weitaus mehr als die leider auch teure Dichtung.

Ausbau: es kommt ganz drauf an ob Du ein neues Gummi hast oder das alte benutzen willst. Von letzterem rate ich ab, da es meistens schief geht es seiden Du opferst die Scheibe (da sie eh schon ein Riss hat).
Ansonsten schneidest die Lippe des Gummis die von außen die Scheibe hält einfach ab und drückst die Scheibe dann raus.
Aber denk immer dran die Scheibe nie einseitig belasten oder gar versuchen sie von einer Ecke aus rauszuhebeln.
Wenn Du beides behalten willst - ich habe es noch nie ausprobiert- musst Du die Scheibe von innen herausdrücken aber immer großflächig, da die Scheibe sich nie verziehen lässt - eher springt sie - und dann vorsichtig versuchen, die innere Lippe über die Blechfalz zu drücken (das weiß ich aber nur aus der Theorie!).

Einbau: Fensterrahmen mit Vaseline einreiben, Gummi des Fensters evtl. auch, Paketschnur oder Wäscheleine etc. rundum in das Fenstergummi legen, zweiter Mann/Frau hält bzw. drückt das Fenster/Fenstergummi gefühlvoll von außen in den Fensterrahmen, während Du innen die Schnur schräg herausziehst und damit die Gummilippe über die Blechkante des Fensterrahmens ziehst. geht wirklich leicht, aber vorsieht mit Gefühl am Gummi drücken, möglichst nicht am Fenster, keine Gewalt anwenden, sonst droht Bruch.
kannst Du alles selber machen, schaue Dir an, wie die anderen Fenster eingesetzt sind, dann siehst Du auch die Gummilippe und die Blechkante, wenn Du das Fenstergummi hochstülpst.



Wenn noch die erste Dichtung drin ist, würde ich sie erneuern. In diesem Alter ist sie meist verhärtet und lässt Wasser durch. Dann solltest Du die Dichtung aufschneiden und so die Scheibe gefahrlos ausbauen.

Wenn Du die Dichtung trotzdem verwenden möchtest, dann löse sie rundum mit der Hand (die Dichtung haftet fast immer am Blech, wie angeklebt).
Und nun brauchst Du viel Kleingeld ;-) : Mit Münzen die Dichtung innen rundum *aufstellen* und vorsichtig rausdrücken. Außen muß natürlich jemand die Scheibe halten.

Falls vorhanden allen Rost im Fensterrahmen entfernen und gut lackieren. Dann den Fensterrahmen und die Dichtlippe mit Hohlraumschutz einpinseln. Dieser Film schmiert dann gleich beim Einbau. Ich würde von der Empfehlung, Flüssigseife oder Spülmittel als Gleitmittel zu verwenden, abraten, denn mit diesen Mitteln ist der nächste Wassereinbruch vorprogrammiert.

Die alte Dichtung (ich rate Dir, unbedingt eine neue zu kaufen, kostet bei VW rund 25,- €) gut reinigen und mit Gummipfleger, Vaseline o.ä. behandeln. Falls Du den Caravelle CL, GL oder Carat Ausführung hast, ist meist auch die Chromleiste verblaßt und kann nun auch gleich erneuert werden.

Anschließend einen isolierten Kupferlitzendraht (zwischen 1 und 2 mm²) oder eine Wäscheleine überlappend (Überlappung unten) in die Nut der Dichtlippe legen.
Scheibe in den Rahmen legen.
Nun gehst Du in den Wagen und ziehst vorsichtig den Draht heraus.
Ein Helfer klopft von außen auf die Scheibe und folgt dem Draht.
In zwei Minuten ist der Einbau erledigt.
Dann noch die Dichtung händisch nachdrücken (eventuell Scheibe nachzentrieren) und fertig.

Der Ausbau des Innenspiegels ist sehr hilfreich. Dieser wird einfach mit einer leichten Drehbewegung herausgehebelt.

Ich habe kürzlich die Scheibe ausgebaut und eine neue Scheibe mit neuer Dichtung eingesetzt. Unter der Dichtung war kein Rost, nur Dichtmassereste, die ich entfernt habe. Die ganze Aktion hat etwa eine Stunde gedauert. Die Entfernung der Dichtmassereste hat am längsten gedauert.
Stichwort Dichtmasse: wenn Du eine neue Dichtung nimmst, dann ohne Dichtmasse einsetzen. Bei einer alten Dichtung scheiden sich die Geister, ob man mit oder ohne Dichtmasse arbeiten soll. Ich nehme auch hier keine.

[Harald@vwbus-online]

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Geräuschdämmung

Aus zulassungstechnischen Gründen (in Deutschland wurden 1990 die Geräuschemissionen verschärft) hat VW den T3 nochmal überarbeiten müssen und dabei dem Diesel einiges an Schalldämmung verpasst, was in etwa wie folgt aussah (kann sein, dass ich bei der Aufzählung was vergessen habe oder es nicht zur Änderung von 1990 gehört):
  • Blechdach innen (leichte Filzmatten)
  • Motorraum: Längsträger sowie Motorwanne innen Beifahrerseite, Rückseite innen inkl. Wartungsklappe
  • D-Säulen im unteren Bereich Außenwand und Vorderseite (je ca. 40 cm), Schaumstoffkeil auf dem linken Boden unter dem Luftansaugschlauch/-bogen
  • Abgastrakt: Abschirmbleche mit alukaschierter Dämmmatte um den Endschalldämpfer und das seitliche Abgasrohr
  • Windgeräuschpaket an den vorderen Türen (nur Caravelle, Multivan etc.) inkl. Schaumstoffstopfen A-Säule unten
Wo nicht anders erwähnt hat VW ca. 5 cm dicke Pressschaumstoffmatten in schwerer Qualität verbaut.

Zum Schluss noch eine Anekdote dazu, wieviel diese Maßnahmen ausmachen. Am Beginn der Arbeiten an meinem LLE hatte ich wegen Rost die Schaumstoffmatten im linken Ohr entfernt. Als ich den Bus eine ganze Weile später bewegt und dazu den Motor gestartet habe, hatte ich echt einen Schrecken bekommen, weil ich dachte, dass der Motor defekt war - es war hinten links sehr laut! Es hat eine Weile gedauert bis ich drauf kam, dass da ja die Schaumstoffmatten fehlen. Und auch schon bei der überführung war der LLE um einiges leiser, als ich es vom Camper gewohnt war.

[JX aus England]


Zur Geräuschisolierung in Türen und Heckklappe, etc. geeignet sind Bitumen-Dämmplatten. Die müssen nicht flächendeckend verarbeitet werden, zwei pro Tür, jeweils eine zwischen jede Sicke am Dach usw. reichen auf jeden Fall. Damit bekommst Du den DJ so leise, dass Du ihn im Leerlauf nicht mehr hörst! Diese Platten sind bei Mercedes sehr günstig (zwischen 2 und 3 Euro das Stück), sie laufen unter "Türdämmatten". Größe 50x17 cm. Darauf achten, dass man die von C- oder E-Klasse bekommt (202, 203, 124 oder 210), die von der M-Klasse sind weitaus teurer und halten nicht.


Vordere Türen und Heckklappe habe ich mit Bitumenplatten beklebt, damit ist das peinliche Blechklappern beim Schließen endlich weg, die Türen gehen mit einem sattem "Plopp" ins Schloß. Die Bitumenmatten habe ich von Conrad: ANTIPHON LD 13, KFZ-ANTIDRÖHNPAPPE; Artikel-Nr.: 807923 - 62; 2,95 €/Stück.
Sehr zu empfehlen, zwei Stück pro Tür/Klappe, und auch die Fahrgeräusche werden weniger.

Bei ATU kostet ein 6er Pack 20,- € (Größe je 50x20 cm).

[thd]


Reimo liefert unter der Nummer 50021 ganze 2 m² der Bitumenmatte zum Preis von 23,90 €. Das ist auf den m² runtergerechnet deutlich billiger als Mercedes, ATU etc.

[Silberkorn89JX]

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GFK-Stoßstangen

Die vordere Stoßstange wird einmal von vorne mit zwei Inbusschrauben an den Originalpunkten festgeschraubt. Da kommen (hinten dann auch) noch Gummiplatten zwischen, die es bei VW gibt. Wenn Du sie holst, achte darauf, dass Du die T4 Teile bekommst und keine T3-Lagerteile. Sind absolut bauchgleich (T3 entfallen, durch T4 Teil ersetzt), aber günstiger.
Dann sind rechts und links in die Stoßstange zwei Träger zu montieren, die seitlich unter die schrägen Längsträger gehen.
Bei ab Werk mit Kunststoffstoßstangen sind dort Haltebleche montiert. Bei Nachrüstung kann mein aber auch eine M10 oder M12 Schraube als Stehbolzen einsetzen. An passender Stelle von unten in den Träger bohren, Schraube von oben reinsetzen (man kommt seitlich mit der Hand rein) und mit einer Mutter kontern. Dann von unten die Stoßstangehalter darüberschieben und mit großer Karosseriescheibe und Mutter festschrauben.

Die hintere Stoßstange wird mit entsprechenden Trägern genauso montiert wie die originale Blechstoßstange, seitlich gibt es wieder Halter aus mehreren Teilen. Die sind auch noch problemlos bei VW zu bekommen, da die mitgelieferten meistens total vergammelt sind.
Die Löcher sind schon an der Karosserie vorhanden.

[Goose]

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GFK-Stoßstangen und Beplankung reparieren

Erst mal, ist die Planke "nur" gerissen, oder fehlt da etwas?

Wenn gerissen, ist´s recht einfach: 80er Papier und IMMER!! Schleifklotz (Innenradien sind die Ausnahme, da nimmt man den dicken Finger und VIEL Gefühl) alles Kaputte und Ausgefranste wegschleifen. Bei der Gelegenheit die Kanten anschrägen (ca. 5 cm, von der Vorderseite und der Rückseite, so dass es im Profil ungefähr so "><" aussieht. Dann Glasfibergelege oder Rowing von ca. 150 gr. zuschneiden. Pro Seite sind 4 Lagen zu laminieren. Die Glasfiberstreifen nicht alle gleich groß schneiden, sondern das, welches zuerst in die "Wunde" gelegt wird ist das Kleinste und das Oberste das Größte. Dieses ist aber nicht grösser als das, was Du weggeschliffen hast. Matten, welche schwerer als 150 gr. sind, sind für kleine Reparaturarbeiten ungeeignet, da sie zu steif sind. Diese normalen Matten, wo die Fasern wirr rumliegen, sind ebenfals zum Reparieren kleiner Stellen Mist, da die Fibern evtl. zu kurz sind und sich nicht so hinlegen, wie sie sollen. Am besten geht es wirklich mit Geweben.
Bei der Reparatur eines Risses braucht man sich normalerweise keine Form zu basteln.

Hast Du Dir jedoch eine Ecke weggerissen, dann musst Du Dir eine Form bauen. Das können zum Beispiel Wellpappstreifen sein, die mit Tape beklebt werden (damit sie nicht übermässig am Polyester kleben bleiben...) Das Ganze muss nicht schön aussehen, aber es darf kein Polyester an die Pappe kommen, sonst ist´s Mist... Rundungen kann man z.B. aus mehreren Lagen Papier konstruieren. Hast Du dann das Modell so ungefähr hinbekommen, dann kleb das Ding mit Tape an der Planke fest.

Polyesterharz anrühren und ein paar Billigst-Pinsel parat haben. Egal, ob flach oder rund. Mehr braucht man für kleinere Sachen nicht. Jetzt schmierst Du grosszügig das Harz überall dorthin, wo Du auch Glasfiber hinlegen möchtest. Pass auf, dass Du nicht soviel tropfst... mach das gleich mit einem trockenen Tuch und ein wenig Aceton weg!
Nun legst Du die Glasfiberstreifen in das Polyesther und schmierst gleich nochmal grosszügig Polyester drauf, jetzt die Luft mit dem Pinsel heraustupfen, nächste Lage Glasfiber einlegen, wieder Polyester drauf, wieder entlüften.
Das Entlüften bestimmt, wie stabil das Ganze später wird. Hast Du Luft drinnen, ist das Mist, die Arbeit war umsonst, Stabilität gibt es beinahe nicht. Hast Du zuviel Harz genommen, wird das Laminat zu spröde, hast Du zu wenig Harz, ist es genauso, wie mit schlechtem Entlüften. Da, wo es weiß ist, ist Luft, da wo Luft ist, ist kein Harz, da wo kein Harz ist, hält es nicht. Ebenso gilt: Da, wo kein Glasfiber ist, fehlt das aussteifende Element. Als wenn man versucht, eine Brücke zu bauen, ohne Stahl... Das funzt nicht...
Nachdem das Laminat jetzt am härten ist, wird´s tricky. Nach ca. einer Stunde (abhängig von den Umgebungstemperaturen) sollte das Modell wieder entfernt werden. Das Laminat ist bereits erhärtet, aber noch warm und flexibel. Du musst beim entfernen des Modells EXTREM vorsichtig sein, da das Laminat brechen kann oder sich von der Planke wieder ablöst.
Lass dann das Laminat richtig durchhärten, schleif ein wenig und laminier dann die Rückseite. Insgesamt sollte das Laminat aus 8 Lagen 150 gr. Glasfiber bestehen. Dann ist es ungefähr so dick wie das Originale. Lass es wiederum voll aushärten. Schneid das Laminat weg, das Du nicht brauchst. Schleifen (80er). Mit Glasfiberspachtel (kurze Fasern) in Form bringen, mit 80er schleifen, mit Feinspachtel nachspachteln und bis ca. 800er schleifen. Grundieren. 1200er schleifen. evtl. die Letzten Poren spachteln, kurz beischleifen und lackieren... fertig :-)
Die Stoßstange hat mich ungefähr 4 lange Abende gekostet...

[carabølle]

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Gurtbefestigungspunkte vorne

Die Befestigungspunkte für die vorderen Dreipunktgurte oben in den Radhäusern sind oft stark vom Rost befallen, so dass bei einer starken Belastung des Gurts (Unfall) die Befestigung ausreißen kann.




Ich habe heute eine Handvoll Muttern in der Größe 7/16" UNF bekommen und mal den ersten Test für ein "Reparaturblech" gemacht.
Hier eine solche Mutter auf eine Scheibe mit 42 mm Durchmesser und 3,8 mm Stärke geschweißt. Kostenpunkt für das Ensemble knapp 0,70 Euro. Das lässt sich leicht auf ein passendes Blech im Radlauf schweißen und so muss man nicht die zumeist schon verranzte Mutter retten.



[Bundspecht]

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Hohlraumversiegelung

Ich hab Mike Sanders von innen (Innenraumverkleidung wegmachen), in die Hohlräume und am Unterboden eingebracht. Viele empfehlen für den Unterboden jedoch Fluid Film, da es aushärtet, Mike Sanders ist ja immer fettig.
Für die Hohlräume und von innen würde ich in jedem Fall Mike Sanders nehmen, da es meiner Meinung nach das Beste ist, wegen der Dauerkriechfähigkeit. Fertan ist ein Rostumwandler, Mike Sanders versiegelt den Rost nur und verhindert ein weiterrosten. Fertan nehme ich nur für Arbeiten an der Karosserie, im sichtbaren Bereich!
Die Hohlraumsonde hab ich einfach überall reingehauen, wo ich dachte es sei gut. An meinem Bus gibt es untenrum echt keine Stelle mehr, wo kein Fett drauf ist.
Zum Schrauben zwar etwas blöde, aber das mach ich je eh selber...

Ich bin mittlerweile irgendwie Mike Sanders Fan, das Zeug taugt und bei richtiger Verarbeitung geht diese auch recht flott. Nachteil ist der Preis (wobei andere auch mindestens genauso teuer sind) und die Jenseitssauerei. Ich hab in meinem Bock insgesamt rund 12 kg Mike Sanders verblasen, dass sind summasumarum ca. 135 Eurolos...


In alle Hohlräume, auch Scheibenrahmen, erst Owatrol und darauf dann Mike Sanders sprühen. Die Verarbeitung von Mike Sanders ist zwar ein wenig umständlich wegen warmhalten, aber es lohnt sich.
Beim Korrosionsschutzdepot gibt´s das Zeug echt günstig, und die verleihen auch noch geeignete Arbeitsmittel, um MS zu verarbeiten.



Auf der Rückseite aller äußeren Karosseriefugen, soweit man rankommt, ordentlich Hohlraumversiegelung aus Wachs. Speziell hinten unten, dort wo die seitlichen "Ohren" nach unten gehen (hinter Batterie bzw. Luftschacht) und vorne vor dem Kühler (dort auch alten Schaumstoff und vergammelte Luftleitpappen rausnehmen). Und nicht sparsam sein mit dem Wachs.



Hohlraumkonservierungsplan von VW: Hohlraumplan.zip

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Karosseriefugen

Beschreibung 1

Mit "Abdichten" meine ich das, was hier allgemein "Verfugen" genannt wird.

Arbeitsablauf:

- Alte Abdichtmasse raus aus der Fuge
- Fuge entrosten, ideal ist, wenn Du bis aufs blanke Blech kommst. Wenn das nicht geht, Fertan oder ähnliches verwenden (da scheiden sich die Geister, ich bin mir auch noch nicht sicher, was das beste ist)
- füllern
- auf beiden Seiten der Fuge mit Kreppband abkleben
- Sikaflex auftragen und mit leicht angefeuchtetem Finger glattziehen
- Kreppband abziehen, nochmal mit feuchtem Finger nachziehen, damit die Kante vom Kreppband verschwindet
- trocknen lassen
- lackieren

- Hohlraumversieglung machen! Am besten mit Mike Sanders. Wachs mag zwar in den rostigen Falz eindringen, reißt aber auf Rost bald und bietet daher keinen langfristigen Schutz.

[Globetrotter]



Beschreibung 2

Soweit ich weiß, hat VW die Fugen mit einer speziellen Sandstrahlpistole sauber gemacht, mit einer schmalen Düse. Anschließend wurden sie grundiert und vermutlich lackiert, dann mit schwarzem Silkaflex verfugt. Das schwarze Silkaflex ist gegen UV-Strahlung beständiger.

Meine Fugen habe ich erst mal mit einem Stemmeisen ausgekratzt, bis das Fugenmaterial draußen war. Dann habe ich mit der Dremel die Fuge sauber greinigt, bis es zu stauben aufhörte. Ausgeblasen mit Druckluft, Rostumwandler mhmhmhm wie heißt denn der Gute..., jedenfalls war es der, den man mit Wasser auswaschen muss. Dies habe ich 3-4 mal gemacht und beim letzten Mal die schwarze Schicht mit einer Dremel Polierbürste abpoliert. Grundiert, grundiert, lackiert und verfugt. Aushärten lassen und dann die Sichtlackschicht 2 x aufgetragen. Jetzt würde ich vor der ersten Grundierung den Owatrol Rostschutz auftragen, denn der unterwandert evtl. übrig gebliebenen Rost zuverlässigst. Im www.korrosionsschutz-depot.d/ findest Du die Grundierung. Dafür gibt es wohl auch eine ordentliche Grundierung, die dem 2 Komponentenlack optimale Haftung bietet.

Meine Fugen halten nun seit 6 Jahren erfolgreich dicht mit dieser Methode. Die anderen, die ich nicht auf diese Weise gemacht habe, sind längst wieder aufgegangen.

[Isarflipper]



Beschreibung 3

Alle rostenden Nähte von innen mit Mike Sanders einpinseln. Wenn es bis außen durchgekrochen ist, Fugen leerräumen und entrosten. Dann entfetten und mit Fertan pinseln. Nach zwei Tagen wieder abwaschen und mit Ferpox grundieren. Dann mit einer Spritze mit feiner Kanüle auf den Grund der Fugen Mike Sanders spritzen. Dann mit Sikaflex die Fugen zuspritzen.
Danach ist bei mir kein Rost mehr gekommen.

[Dieseltreter]



Beschreibung 4

Bei meinem Bus habe ich zunächst alle Fugen mit Drahtbürste von original Sikaflex befreit, dann die Fertanbehandlung und hinterher die Fugen mit Verdünnung ausgespritzt (mit Pistole) um die Reste des Fertans weg zu machen. Dann habe ich die entstandenen Lackkanten mit Schleifpapier und einem Schleifklotz beigeschliffen. Dann habe ich die Fugen mit Rot/Braun von Würth grundiert (mit Pistole). Nachdem die Grundierung richtig durchgetrocknet war (ich hab den Bus ca. 3 Tage bei mir in der Werkstatt stehen lassen), habe ich die Fugen mit einem Feinlinierband von 3M abgeklebt. Dies gibt es in verschiedenen Breiten. Der nächste Schritt ist das Füllern. 1K- als auch 2K-Füller ist nach dem Trocknen sehr hart. Wäre dieser in der Fuge, würde der Füller nach längerer Zeit reißen (durch die Karrosserieverwindungen). Diese merkt man z.B. im Winter, wenn man mal mit dem zugefrorenen Bus in einer Kurve über einen Huppel fährt. Dann knirscht es so schön.
Während er Füller trocknet, zieht man vorsichtig das Linierband ab. Hierbei entsteht wieder eine sehr kleine Kante, jedoch nicht so, wie wenn man normales Abklebeband verwendet. Die Kanten schleift man bei.
Zum Abdichten der Kanten kann ich kein Sikaflex empfehlen, da dies im Laufe der Zeit hart wird und reißt. Das Wasser läuft dann durch den Riß in die Fuge und kann nicht mehr weg, außer nach innen, da die Seitenwände punktverschweißt sind.
Bei meinem Bus habe ich "Klebt und Dichtet" von Würth verwendet. Dies wird normalerweise zum Einkleben von Windschutzscheiben verwendet. Es bleibt auch nach Jahren noch elastisch. Wenn nicht, würden alle geklebten Windschutzscheiben im Laufe der Jahre reißen. Das "Klebt und Dichtet" ist schleif- und überlackierbar.
Nachdem das "Klebt und Dichtet" ausgehärtet (nicht im Sinne von hart) ist, kann der Füller geschliffen werden und dann kann man lackieren oder lackieren lassen.

Fazit: Die Fugen reißen nicht mehr, da kein harter Füller als Untergrund da ist und keine hart werdende Sikaflex-Karrosseriedichtmasse vorhanden ist, sondern eine elastische Dichtmasse.
Der Lack an sich ist nur bis zu einem gewissen Grad elastisch, es sei denn, es sind Weichmacher mit drin (z.B. bei lackierten PU-Stoßstangen). Dieser Elastizitätsgrad reicht jedoch für die Busfugen aus.
Falls der Bus schon von innen blüht wie die Blumen im Frühling, kommt der Rost auf kurz oder lang eh wieder.
Bei meinem Bus ist bisher keine Kante gerissen und Rost habe ich bisher auch nicht gesehen.

[Robin]



Beschreibung 5

Ich habe im Sommer eine Generalsanierung gemacht und bis folgendermaßen vorgegangen:

  • Dichtmasse raus
  • Fugen sanggestrahlt
  • normale Roststellen "genegerkekst"
  • Fugen nach Vorschrift "fertanisiert" und lange wirken lassen
  • Fugen gründlich mit Wasser gereinigt
  • Fugen mit Owatrol Farbkriechöl behandelt (VORSICHT - Verträgt sich nicht mit jedem Lack, da auf Kunstharzbasis. Kommt aber der richtige Filler als Trennschicht dazwischen, dann klappt's.
  • blanke Stellen gleich mit Verdünnung/Silikonentferner abreiben, dann setzt sich kein Flugrost an.
Bis hier her habe ich alles selber gemacht, dann:
  • dick fillern (Lackierer)
  • schleifen, schleifen, schleifen (ich)
  • Fugen abdichten (ich)
  • Decklack und dick Klarlack drüber (Lackierer)
Der Lack in den Fugen wird wieder reißen, das kann man fast nicht verhindern (evtl. mit ganz viel Weichmacher im Lack - oder alternativ die Fugen nicht lackieren). Ich bin aber aber eigentlich ganz zuversichtlich, dass der Lack eine Weile hält. Eine Innenraumkonservierung mit Mike Sanders und eine Unterbodenrestauration mit FluidFilm hat das Auto bereits hinter sich (meiner Meinung nach Vorraussetzung, bevor man die Fugen richtet).

[KAI]



Beschreibung 6

Ich würde auf jeden Fall Sikaflex nehmen.
Ich würde aber auch erst lackieren (damit auch in den Ritzen möglichst alles direkt mit Lack versiegelt ist) und dann mit Sikaflex verfugen. Ich habe die Fugen schwarz sichtbar gelassen. Wenn man das schön gerade macht, sieht's ganz gut aus (auf blau). Wenn Du die Fuge in Wagenfarbe willst, würde ich 1 Woche später die Fuge abkleben und dann die Fuge nachlackieren.
Wenn Du auf die Grundierung verfugst und dann drüberlackierst (wie das in Lackierereien üblich ist), dann rostet's auf jeden Fall weiter.



Beschreibung 7

Fugen komplett auskratzen und entrosten, Fertan drauf, einwirken lassen (steht auf der Packung, wie und wie lange und etc.), Grundieren, Sikaflex Fugenmasse, nochmal Grundieren, Lackieren, Polieren, Fertig. Zweimal Grundieren deshalb, weil direkt auf Sikaflex der Lack praktisch gar nicht haftet, und wenn man die Grundierung unter Sikaflex weglässt, die braune Pest schneller wieder anrückt.



Beschreibung 8

Von außen entrosten, grundieren (Bootsbau, z.B. Antorit von Höveling, wenn man damit Stahlyachten in Salzwasser lagern kann....), lackieren, dann Polyurethandichtmasse, z.B. Sika, dann wieder Lack. Viel wichtiger ist aber, dass Du die Nähte auch von innen behandelst. Also Karre komplett leermachen, dann 1-2 mal FluidFilm drüber und dann Mike Sanders hinterher.



Beschreibung 9

Sikaflex, Panflex, etc. kleben wie der Teufel, aber der Rost kommt von innen, da solltest Du dann auch entrosten und konservieren, am besten mit Korrosionsschutzfett, z.B. Mike Sanders. Phillip hatte seine Fugen mit Fett gefüllt und anschließend mit Alufolie (aus der KFZ-Abteilung des Baumarkts, gedacht zum Rostlöcher zukleben) verklebt, ich halte das immer noch für eine gute und vor allem dauerhafte Lösung, bei der Fugenrost keine Chance mehr hat.



Beschreibung 10

Gut geeignet ist die originale Fugendichtmasse von VW oder Sikaflex (das man normalerweise zum Hochdach aufkleben nimmt, hat jeder gute Campingausbauer auf Lager). Bitte kein Silikon bzw. Fugendicht für den Sanitärbereich o.ä. aus dem Baumarkt nehmen, Silikon kann Essigsäure bilden (rostfördernd!) und manche Sanitärdichtmassen sind nicht überlackierbar!

Ansonsten penibelst saubermachen, die Dichtmasse nicht aufs blanke Metall (vorher Rostschutzgrund und dann lackieren!) und vor allem auch die Nähte soweit zugänglich von innen behandeln, sonst darfst Du die Arbeit nach einem oder zwei Jahren nochmal machen...


Beschreibung 11

Polyurethanklebedichtmasse (AKD 476 KD5 05) hat VW auch verwendet für Fugen, die Verwindungen ausgesetzt sind. Ist spezieller PU Kleber, der sich nach dem Verkleben ausdehnt und Metall miteinander verklebt, dichtet und dauerhaft (meist jedenfalls) elastisch bleibt. Dichtmasse (Silikonklebedichtmasse) geht auch, ist aber nicht so gut bei Verwindungen und Vibrationen.

Polyurethan gibt es auch bei jedem Autofachhandel (ATU oder so). Ebenfalls geeignet ist Henkel Teroson Terostat.

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Kunststoffteile nachfärben/lackieren

Kunststoffschwarz von Sonax hab ich bei meinen Grill auch angewendet. Ist eine Art Flüssigkunststoff; das Auftragen per mitgeliefertem Schwämmchen erfordert etwas Übung, aber dafür ist das Resultat um so besser. Eine Flasche für 5,- € reichte für vier Kühlergrills, sechs Stoßstangenecken, einen originalen Bus-Spoiler, vier Lüftungsgitter der D-Säule, vier Außenspiegel, vier Corsa-Radläufe... ist also recht ergiebig.

[ad andreas und das ADmobil]



Ein echtes Wundermittel ist Polytrol. Kunststoffteile mit Kunstoffreiniger oder Bremsenreiniger saubermachen, Polytrol satt mit Lappen oder besser mit Messingbürstenaufsatz und Dremel einmassieren. 10 Minuten warten und dann mit Lappen trockenwischen. Wird wie neu.

[Flipl]



Also zum Kühlergrill, am besten mit 400er Schleifpapier nass anschleifen, danach Kunststoffhaftvermittler darauf sprühen und schwarz lackieren.

Zum Thema schwarz lackieren von Kunststoffen habe ich folgende Erfahrungen gemacht: Wenn man nur mattschwarz nimmt, wird die Oberfläche mehr grau als schwarz, außerdem wird sie evtl. fleckig, gerade bei so großen Oberflächen wie beim Kühlergrill.

Nimmt man glänzend schwarz, sieht es aus, wie wenn man das Teil durch den Öleimer gezogen hätte.

Mattschwarz mit seidenmattem Klarlack sieht genauso furchtbar aus wie nur mattschwarz.

Die besten Erfahrungen habe ich mit glänzend schwarz und das ganze mit seidenmattem Klarlack überzogen gemacht, sieht super edel aus, hat einen leichten Glanz und ist wirklich tiefschwarz.

Das Sonax Kunststoffneu habe ich auch schon verwendet, allerdings habe ich auf glatten Oberflächen wie dem Kühlergrill keine guten Ergebnisse gehabt. Die Stoßstangenecken, die hinteren Lüftungsgitter von Motor und Innenraum sind aus genarbtem Kunststoff und da sind die Ergebnisse wirklich optimal.

Das Zeug sollte man allerdings nur mit Handschuhen verarbeiten und unter dem Auto eine Plastikplane ausbreiten, unter dem Carport meiner Eltern sind immer noch ein paar graue Flecken auf den Platten. Da habe ich an meinem Kadett mal die Stoßstangen wieder aufgefrischt, dieses Auto habe ich allerdings im Sommer ´97 verkauft, hält also ziemlich lange, das Zeug.

[thd]



Ich habe den Kühlergrill mit 400er Papier kräftig abgeschliffen und dann ordentlich mit einem Fön getrocknet.

Als zweites habe ich Spritzspachtel aufgetragen. Spritzspachtel deshalb, weil die Schleifriefen danach nicht mehr zu sehen sind und es eine wunderbare glatte Oberfläche ergibt. Weiterhin ist es ein super Haftgrund für den Lack.

Den Spritzspachtel habe ich dann, nachdem er trocken war, mit 600er Papier durchgeschliffen.

Dann wurde mit Mattschwarz überlackiert.

Die ganze Sache hält und sieht super aus.

[Willeck]

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Lüftereinsätze für Schiebefenster

Viele T3-Fahrer kennen und schätzen die Lüftereinsätze, die man während der Standzeit in die beiden Seitenscheiben der Fahrer- bzw. Beifahrertür stecken kann und damit bei relativer Diebstahlssicherheit (kein "einen Spalt offenes Fenster") ein bisschen Frischluft ins Fahrzeug kommt.

Diese Lüfter haben jedoch den Nachteil, dass sie während der Fahrt nicht benutzt werden können - wer also somit seinen T3 während des Parkens in der City nur mal kurz "belüften" will ist auf Arbeit angewiesen - Scheibe runter, Gitter rein, Scheibe hoch und vor dem losfahren die selbe Action, nur rückwärts - aber wozu hat der Multivan ja so schöne Schiebefenster hinten? Da stört doch solch ein Lüftergitter auch während der Fahrt nicht! Nur leider wird sowas nicht für den T3 angeboten, sondern nur für den T4, also ist DO-IT-YOURSELF angesagt.

Meine Version (siehe Bild 1) besteht aus schwarzem Plexiglas und ist gerade so groß, dass die bei in hinterster Raste geöffnetem Schiebefenster die entstehende Lücke geschlossen wird. Als Baumaterial eignet sich auch etwas anderes, je nachdem was vorhanden oder beschaffbar ist, eventuell klares Plexiglas, Makrolon, eine Kunststoffplatte oder Alu usw. ist denkbar. Plexiglas hat den Vorteil, das es schnell und einfach zu bearbeiten und wetterfest ist, leider ist es nicht ganz billig, aber eventuell gibt es beim Glaser/Fensterbauer usw. günstig Reststücke in der benötigten Größe.

Einfach bei geöffnetem Fenster abmessen (Achtung, auch in den Dichtungsgummi messen!), in der Höhe etwas vom ermittelten Maß abziehen, damit das Fenster sich noch einhaken lässt. Dazu wird das Fenster in die untere Fensterschiene gestellt, nach innen geklappt und nach vorne und oben verschoben, bis es im Dichtgummi fest sitzt. Das Material sollte so stark sein wie die Scheibe. Jetzt einfach die Lüftungslöcher (Durchmesser ca. 6 bis max. 10 mm) anzeichnen und bohren, dabei einen groß genügenden Rand ringsherum lassen!

Jetzt werden auf der Fensterseite innen und außen zwei schmale Streifen aufgeschraubt bzw. geklebt, welche dann der Platte etwas Halt an der Original-Scheibe geben. Achtung, die Leiste für die Innenseite muss etwas kürzer sein wie die auf der Außenseite, da hier der Steg am Schiebefenster höher ist als auf der Außenseite! (siehe auch Bild 2 und 3) Aus diesem Grund sind auch unterschiedliche Versionen für Fahrer- bzw. Beifahrerseite nötig.

Bei mir bewährt sich solch ein Lüftergitter auch bei der Fahrt, dann wird der Innenraum leicht durchlüftet ohne laufendes Fenster auf und zu machen beim Parken. Nur bei richtig kräftigen Regen ist Vorsicht geboten, da kann dann Wasser in den Bus laufen, einen normalen Regenschauer übersteht diese Konstruktion ohne Wassereinbruch.



[Dirk Ehl]

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Radlaufverbreiterungen

- Kleine Ecken vorne hinten und hinten. Verwendet bei 205 - 14 Bereifung. Nutzt gegen Verschmutzung eher wenig.
- TriStar Radläufe passen NUR bei Syncros mit Beplankung, Radhausbearbeitung nicht erforderlich.
- 16" Radläufe passen NUR bei Syncros (und 2 WD) OHNE Beplankung, Radhausbearbeitung erforderlich.


Fotos von den 16"-Radläufen:

Hier vorne der Bereich, der ausgeschnitten werden muss (der vordere Teil des Radlaufs ist schon montiert):




Hier der montierte Radlauf vorne:




Das muss hinten gemacht werden:




So sieht es aus mit Radlauf:




Die Radläufe bringen im Bereich der Türen vorne eine wesentliche Verbesserung. Dein Einstieg ist sauber. Für die seitliche Verschmutzung bringen die Radläufe wenig. Hier helfen vorne Schmutzfänger, die die Verschmutzung weiter hinten beginnen lassen. Nachteil der Schmutzfänger: Im Gelände reißt man sie gerne ab beim Rückwärtsfahren.


Preis 16" Radläufe: Satz 6 Teile bei VW 605,- € incl. Mwst (Stand: 2002).

[Käfer und Co - Thomas Koch]



Mit ein bisschen Zusatzarbeit passen die Verbreiterungen vom TriStar auch beim Syncro ohne Beplankung. Den dicken Rand der Verbreiterungen habe ich komplett mit der Stichsäge weggeschnitten - die Räder wären sonst beim starken Einfedern sicher dagegen gekommen.
Ansonsten ist der hintere Teil der Verbreiterung geklebt.
Leider habe ich zu wenig vom Blech weggenommen, aber für meine 215/75 R15 reicht es, und ich denke, bis 235/75 R15 gibts auch noch keine Probleme.

[Frank syncro15]

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Regenwasser im Lufteinlass

Ich habe mit Sika eine kleine Rinne von der Dachrinne nach hinten gezogen, Das Wasser läuft jetzt an der Heckklappe ab. In das Blech vor der Rückleuchte habe ich zudem ein Ablaufloch gebohrt.

Andere schöne Variante: die kleine schwarze Leiste vor dem Ohr:



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Reserverad-Ventil-Leitung

Mit der sogenannten "Reserverad-Ventil-Leitung" (ca. 1 m lang) z.B. von ATU ist es möglich, den Reifendruck des Reserverades ohne dessen Ausbau zu kontrollieren.



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Reserveradmulden-Übersicht

Für den T3 gibt es verschiedene Kombinationen von Reserveradmulden und Spannbügeln:

2WD und Syncro 14" mit 185-14 Bereifung: Reserveradmulde ET-Nr. 251 801 901 D und Spannbügel 251 801 913 A / 251 801 914 A




2WD und Syncro 14" mit 205er Bereifung: Reserveradmulde ET-Nr. 255 801 901 A und Spannbügel 255 801 913 / 255 801 914




4WD mit 205er Bereifung: Verstärkte Reserveradmulde ET-Nr. 251 801 901 A und Spannbügel 251 801 913 / 251 801 914



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Rostschutz

Ein guter Rostschutz lässt sich folgendermaßen erreichen (Tip stammt vom Rostschutz-Chef bei Audi):

Auto regelmäßig lüften und im Winter richt beheizen. Das heißt: Grundsätzlich sollte die Lüftung offen sein und frische Luft durchs Auto fließen und die Zwangsentlüftung funktionieren. Alle Löcher für Schrauben in der Karosserie sollten dicht sein, da im Auto währen der Fahrt Unterdruck herrscht und das Regenwasser nach innen gesogen wird. Bei Regen und danach gut trocken lüften z.B. im Stadtverkehr immer mit Lüfter auf Stufe 2 fahren, das trocknet das Auto und verhindert eine Anreicherung der Abgase im Auto.

Im Winter sollte ein Auto gut beheizt werden. Raumtemparatur 21°C, also Winterjacke aus. Lüfter an und einheizen. Mindestens einmal in der Woche sollte für min. eine Stunde das Auto beheizt werden, um das Kondenswasser aus der Atemluft und Schmelzwasser von den Schuhen auszutrocknen.

Dies Punkte sind wichtig, da alle Autos von innen nach außen rosten, fast nie umgekehrt (siehe Rostblasen).

Natürlich hilft auch eine Hohlraumkonservierung. Meiner Meinung nach am besten Fertan, da es duch Wasser aktiviert wird und so bei feuchtem Wetter wieder aktiv wird.

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Scheiben-Ausbau

Hier ist mal das Rezept zum zerstörungsfreien Ausbau:

Man nehme etwa 50 Holzwäscheklammern. Diese zerlegen, die Federn brauchen wir nicht. Mit den Hälften der Wäscheklammern kann man nun von innen die Dichtlippe vom Blech abheben, und zwar an den Seiten und an der Oberkante der Scheibe. Etwa alle 4 cm eine Klammernhälfte hinter die Dichtlippe klemmen, so dass diese dann etwas vom Blech absteht. Wenn man nun alle Klammern da reingesteckt hat, geht man mit Cockpitspray (Silikonöl) dran und sprüht überall ein bisschen zwischen Blech und Dichtung, damit es besser rutscht. Kurz einwirken lassen. Nun muss sich draußen ein Helfer postieren, um die Scheibe entgegen zu nehmen. Idealerweise zwei Sauggriffe außen anbringen, erleichtert die Arbeit.

Nun von innen mit beiden flachen Händen ca. 15 cm von den Ecken entfernt an der Oberkante die Scheibe rausdrücken. Gleichmäßig drücken, nie schlagen oder treten, ist absout unnötig und kann die Scheibe killen.

Die Wäscheklammern fallen dabei natürlich raus, das sollen sie auch. Sie sind aber nötig, um den Formschluß des Gummis aufzuheben.

Mit der Methode haben wir bis jetzt an die 20 Scheiben ohne Bruch (sofern sie vorher noch heil waren...) ausgebaut.

[HessenforstDoka]

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Scheiben-Waschwasser-Düsen

Originale Wasch-Düsen ausbauen: um 90° drehen und vorsichtig herausziehen. Dabei bricht allerdings oft ein Teil ab, so dass die Düsen beim Wiedereinsetzten keinen richtigen Halt mehr haben. Beim Ausbau aufpassen, dass der Schlauch nicht abrutscht: Dann ist der Ausbau des Armaturenbrettes angesagt.


Wasch-Düsen vom Smart

- Man entferne die alten Düsen (Vorsicht, dass der Schlauch nicht reinfällt!)
- Man nehme 2 Waschwasserdüsen vom .... na.... Richtig, vom SMART!
- schneide die seitlichen Kunststoffnasen mit nem scharfen Messer vorsichtig symmetrisch auf 1cm Breite
- nehme von er oberen und unteren Kunststoffnase ebenfalls nen halben Millimeter weg
- schräge das untere Ende der Düse etwa 3 mm an (liegt sonst auf der Schräge des Bleches auf)
- stecke den Schlauch drauf
- klickse die neuen Düsen wieder ein
- FAST FERTIG!
- Stelle die 6 (!) Waschdüsen richtig ein (ist ein ganz schönes Gepfriemel!)
- FERTIG!

Kosten je Düse ca. 10,- € (Stand: 2002).



[Ralf-14-Syncro-Joker]



Wasch-Düsen am Wischerarm vom MB 100D

Wer kennt das nicht: Schönes Wetter, die Insekten fliegen und mit seinem Bully, der nun mal einen cW-Wert wie eine Telefonzelle hat, knackt man jede Menge Fliegen mit der Windschutzscheibe.

Was kann man da besser gebrauchen als eine Scheibenwaschanlage, die sowohl im Stand als auch bei Tempo 140 den Dreck wegspült?
Da hilft ein kleiner Blick über den Tellerrand und eine Fahrt zum Mercedes-Nutzfahrzeug-Händler. Der MB 100D hat nämlich Wischerdüsen, die auf dem Wischerarm montiert sind. Eine Garantie für saubere Scheiben.

Benötigt wird folgendes Material:

2 Düsen (A 631 869 00 47)
4 Kunststoff-Klammern (A 631 869 00 48)
2 Metall-Klammern (A 631 984 30 61)
2 Anschluss-Stücke (A 631 869 00 24)
ca. 2 m Schlauch, dünn (A 631 997 40 82)
Gehäusedichtungs-Paste (z.B. Teroson)
ggf. ca. 1,5 m "normalen" Schlauch für Waschdüsen


Als erstes werden die Armaturenbrett-Abdeckung, die Armaturengruppe und das Handschuhfach ausgebaut, um Platz zu haben.

Nun zieht man entweder die Schläuche von den alten Düsen ab oder die beiden Schläuche zu den Düsen vom Verteiler-Stück, das rechts hinter dem Bremsflüssigkeitsbehälter liegt. Das ist Fieselarbeit, die einfachere Variante ist das Abziehen vom Verteiler-Stück und das Verlegen des neuen "normalen" Schlauches, denn auf der Beifahrerseite kommt man ganz schlecht an die Düse heran.

Nun bohrt man zwei Löcher in die Karosserie, Durchmesser 10 mm. Auf der Beifahrerseite darf das Loch nicht zu weit am Gelenk des Wischerarms sein, denn sonst muss man noch ohne Gnade durch das Halteblech für den Wischermotor bohren, um den Schlauch nicht zu knicken bzw. das Anschluss-Stück überhaupt ganz durchstecken zu können.
Ein gutes Maß ist etwas mehr als 60 mm Abstand (Mitte-Mitte) der Löcher, Richtung Beifahrerseite!

Jetzt steckt man den dicken Schlauch auf die Anschluss-Stücke, schmiert sie schön mit Gehäusedichtpaste ein und clipst sie in die Löcher. Jetzt gibt's kaum noch ein zurück, denn die Dinger kann man nicht wieder herausziehen.

Die Waschdüsen clipst man jetzt von oben auf die Wischerarme, den Anschluss-Stutzen leider in Richtung Beifahrerseite zeigend. Wenn man die Wischerblätter Bosch 408 verwendet, dann kann man die Düsen auf das letzte Ende stecken, das parallel zur Scheibenunterkante läuft.
Verwendet man die Wischer Bosch 480S, dann muss man leider die Düsen auf das schräge Stück der Wischerarme stecken.
Wenn man die Wischerblätter Bosch 8 verwendet, dann hat man einen 19"- und einen 21"-Wischer und kann die Düsen parallel montieren.

Den dünnen Schlauch nicht zu knapp bemessen und von der Düse mit den drei Klammern auf der Unterseite des Wischerarms befestigen. Vor dem Abschneiden unbedingt Wischer laufen lassen und abmessen, auch mal von der Scheibe abklappen!

Vielleicht kaufst Du Dir gleich 3-4 Düsen, denn die Dinger musst Du beim Wischerwechsel an- und abbauen...

Achtung: bei Wildnisfahrten genügend Waschwasser einpacken! Durch die doppelte Anzahl der Düsen braucht man auch wesentlich mehr Wasser, aber auch angetrockneter Fliegenschiss wird abgewischt!

[Heiko]



Erfahrungsbericht mit verschiedenen Waschdüsen

Zu den Golf 1-Düsen: Hatte ich auf Empfehlungen aus dem Forum ans Admobil gebaut und war maßlos enttäuscht. Grund: Erstens werden fahrerseitig die beiden Strahlen (vorher einer) nach wie vor ab ca. 80 km/h so vom Fahrtwind zerrissen, dass ein wirkliches Waschen der Scheibe NICHT mehr möglich ist. Zudem musste ich sie solange mit einem Messer am Gehäuse bearbeiten, bis sie endlich auf die Scheibe und nicht auf die Dachluke des Hochdaches spritzten. Sah dann irgendwie ekelhaft gefummelt aus, was mir die Sache zusätzlich versauerte. Es gibt wohl aus dem Zubehör Düsen, die direkt schon so (anders als beim Golf) vorgearbeitet sind, dass der Strahl auch da trifft, wo er treffen soll. Bei einem anderen Bus machte ich mit dem Einbau der Golf 1-Düsen gleiche schlechte Erfahrungen.

Zu dem Smart-Düsen: Das sind dreistrahlige Waschdüsen, die ebenfalls direkt an der Karosse montiert werden.

Nachteil bei beiden Versionen: Waschstrahl und Scheibenwischer kommen sich immer noch in die Quere bzw. der Strahl wird immer noch von Wind zerrissen. Besonders bei den älteren Bussen (wie das Admobil), bei denen die fahrerseitige Waschdüse weiter außen sitzt, tritt dieses Problem verstärkt bei hohen Geschwindigkeiten auf.

Ich habe deswegen von einem Crashtest-Vito die neuen Düsenleisten abmontiert und am Admobil befestigt. Für die Befestigung habe ich je zwei Kabelbinder genommen, gibt's auch in schwarz und fallen kaum auf. Das ist deshalb notwendig, weil die T3-Wischerblätter nicht die Aufnahmen für die Befestigungsklemmen der Vito-Düsen haben. Kostet mich also die wahnsinnige Summe von 0,7 cent Kabelbinderverschleißkosten bei jährlichem Wischerwechsel. Die Vito-Schlauchklemmen hingegen passen auch auf die T3-Arme.

Ich habe jetzt insgesamt 14 Waschdüsen, die Pumpe schafft das locker. Keine Probleme mehr mit Windverriss oder zu wenig Wasser auf der Scheibe. Die Waschleistung ist gigantisch, und der größte Vorteil ist, dass man sich nicht die ganze Sicht nach vorne (z.B. bei tiefstehender Sonne) versaut, da die Düsen direkt am Wischer liegen.

Es ist aber weiterhin zu beachten, dass diese Lösung nur bei Bussen vor Mj. 86 auch optisch glingt, da bei neueren Modellen die fahrerseitige Waschdüse weiter in der Mitte sitzt und so ein längeres (sichtbares) Schlauchstück zu verlegen wäre. Bleibt aber letztenendes Geschmackssache, ich habe ohnehin die alte Karossenversion, wo es kaum auffällt. Ich finde die beiden kleinen Schlauchkurven optisch ganz nett. Im Fahrbetrieb fallen die Wischerarme auch nicht etwa durch mehr Sichtbehinderung auf, da die Leisten dafür zu günstig positioniert sind.

[ad andreas und das ADmobil]



Habe welche von der neuen Fiat-Generation. Die gibts sogar 4-strahlig pro Stück aber dann nicht einstellbar. Ich habe sie 3-strahlig und einstellbar. Sitzen im Brava, Bravo, Stilo u.a.


Tank3ver hat diese zweistrahligen VW-Waschdüsen verbaut, evtl. vom Golf 1:




Bei Reinhold Maier gibt es diese für den T3 passenden 2-strahlige Waschdüsen:



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Scheibenwischer

Original für den T3-Bus:
z.B. BOSCH 837 oder 837S (mit Spoiler auf der Fahrerseite)
Länge: 18" = 450 mm

Die Alternative:
z.B. BOSCH 280, BOSCH 280S (mit Spoiler) oder BOSCH Nr. 8
Länge: 21" = 530 mm (Fahrerseite) + 19" = 475 mm (Beifahrerseite)
Passen super!

Anmerkung:
Bei der T3-2.1l-Benziner-Version kann ein Spoiler am Wischer der Fahrerseite neben dem schon am Wischerarm vorhandenen Spoiler störend wirken.


Auch Wischer in der neuen Bauform ohne Bügel gibt es in passender Ausführung: z.B. Bosch Aerotwin 533S (21+19") mit bereits montierten Adaptern für den Bus-Wischerarm.





Ich hatte das nervige Rubbeln der Wischer auch, man kann es evtl. durch Verdrehen des Armes wegbekommen, hat bei mir aber auch nicht geholfen. Egal welche Wischermarke montiert war, alt oder neu, nichts hat geholfen.
Ob es nun Zufall war oder nicht, als ich die Wischerarme vom Golf/Jetta 1 montiert hatte, war das weg. Das ganze zusammen mit längeren Wischern montiert macht ein schön großes Wischfeld.
Also jetzt habe ich links einen 530 mm, rechts einen 475 mm, das passt ja auch bei den Serienwischerarmen ganz gut.

Zu den Golf 1-Armen noch einmal, der rechte hat den Vorteil, dass er tiefer steht, d.h. der Wischer ist nicht mehr so blöde im Sichtfeld, wenn man mal durch die rechte Windschutzscheibenecke schauen will. Der linke muss leider um einen Zahn versetzt montiert werden, sonst steht er am oberen Rand nicht senkrecht, da muss man mit leben. Beim nächsten Wischerwechsel werde ich mal 550/500 ausprobieren, müsste auch noch passen und macht ein noch größeres Wischfeld.

Zum Vergleich mit Original-Wischern und Golf 1-Wischern:



[thd]



Infos zum Scheibenwischer-Intervallrelais gibt es in der Rubrik "Elektrik".

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Schiebefenster

Allgemein

Bis Modelljahr 1984 waren der Fensterausschnitt in der Schiebetür und der gegenüber gleich groß (108,3 x 43 cm). Als zum Modelljahr 1985 die Schiebetür geändert wurde, schrumpfte die Länge ihres Ausschnitts um drei cm auf 105,3 cm.

Schiebefenster gibt es sowohl für die mittleren (Schiebetür und gegenüber) als auch für die ganz hinteren Scheiben. Die hinteren Schiebefenster sind recht selten, wobei rechte noch wesentlich schwieriger zu finden ist als linke. Die hinteren Schiebefenster gibt es in zwei Varianten: Mit feststehendem hinterem Teil und verschiebbarem vorderem Teil sowie umgekehrt.

Die mittleren Schiebefenster gibt es mit silberfarbenem und mit schwarz eloxiertem Rahmen. Letztere sind seltener und teurer; sie wurden z.B. in den Modellen Blue-/White-/Redstar sowie in der Limited Last Edition verbaut.

Außerdem gibt es noch eine Variante, bei der der bewegliche Scheibenteil 1/3 und der feststehende 2/3 der Länge ausmacht, das sogenannte "Camping-Schiebefenster". Für die Öffnung gibt es ein passendes Fliegengitter (VW-Teilenummern: links 235 847 749, rechts 235 847 750, je ca. 50 Euro).



Aus-/Einbau

Die Fenster werden vorsichtig nach draußen herausgedrückt und dann die neuen eingesetzt. Dazu nimmst Du ein einadriges Kabel, legst es in die Nut der Gummidichtung (1,5-mal rum)und mit ordentlich Schmiermittel einrieben.
Dann wird die Scheibe vom Helfer vor den Ausschnitt gehalten (nicht drücken!). Du ziehst jetzt mit dem Kabel die innere Gummilippe über den Blechrand - einmal rum und fertig!


Zerlegen

Ausbauen und dann:
Erst am Stoß des Rahmens vorsichtig und ganz langsam öffnen (den Rahmen nicht verbiegen).
Nun den beweglichen Teil rausnehmen und die feste Scheibe rausziehen.
Die Leiste des beweglichen Teiles und die Halteleiste der Bürstendichtung an der Kante einer Tischplatte o.ä. halten und das Glas ausziehen.
Nicht den Schraubendreher o.ä. zwischen Leiste und Glas stecken, sonst hast Du 1000 Krümel und keine ganze Scheibe mehr.
Ich habe dieses Lehrgeld vor 15 Jahren beim ersten Zusammenbau eines solchen Fensters bezahlt.

Seither hatte ich bei sechs Fenstern keine Probleme mehr.

Bei schwarz eloxierten Fenstern ist es etwas schwieriger, weil dort anstelle Silikon PU Kleber verwendet wird und dieser sehr zäh ist.
Ich habe den Kleber erst mit WD 40 angelöst, dann ging es einfacher.

Für den Zusammenbau nehme ich eine *Lehre*. Das ist ein Rahmen aus Holz oder Aluleisten mit dem exakten Maß des Fensters. Das Maß für den Rahmen nehme ich von einer starren Scheibe ab.

Dann das Fenster zusammenkleben (zuvor noch einmal die Rahmenleisten prüfen damit sie exakt plan und gerade sind) und in die Lehre einlegen und eventuell am Stoß des Rahmens mit einer Schraubzwinge niederdrücken.

[Harald@vwbus-online]


Ausbau:
Du schaust von außen auf die untere Aluleiste des verschiebbaren Teils, da hängen links und rechts zwei Plastik-Führungen drin. Diese einfach nach links und rechts rausziehen (zwei Stück pro Schiebefenster) oder von unten mit einem Cuttermesser längs aufschneiden. Dann den oberen Führungsgummi bei geöffneten Fenster einfach in Fahrtrichtung rausziehen. Dann fällt dir die verschiebbare Scheibe schon fast von selbst entgegen.

Einbau:
Neue Führungsstücke kaufen (ET-Nr. 281 847 723 B, mittlerweile entfallen, letzter Preis ca 0,50 €. Nur noch im Zusammenhang mit den originalen Aluprofilschienen, die am Fenster sitzen, zu bekommen, ET-Nr. 253 847 717 E, ca. 60,- €, Stand: 2011), oben den Führungsgummi wieder einsetzen (mit Pattex o.ä. ankleben), das Fenster unten in die Schiene setzen, oben in den Gummi drücken und am Ende der Führungsleiste unten jeweils zwei neue Führungsstücke einsetzen.

[chap]



Schraube vom Griff des Schiebefensters lösen/anziehen

Die kleine Schraube ist mit einem normalen Schraubenzieher nicht zugänglich, deshalb langes Schlitzschraubenbit von unten einsetzen und mit passendem Schraubenschlüssel heraus-/hineindrehen.

[CAPE]

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Schiebetür

Alte und neue Schiebetür

Die Schiebetür wurde zum Modelljahr 1985 in diesen Punkten geändert:
  • Bessere gelagerte Führung, dadurch leichtgängiger und leiseres Geräusch beim Schieben
  • Anderer Verriegelungsmechanismus
  • Kürzerer Griff außen und kleinere Griffmulde
  • Fensterausschnitt 105,3 x 43 cm statt 108,3 x 43 cm

Alte und neue Schiebetür sind nicht austauschbar, ein Umbau auf die jeweils andere Variante wäre hauptsächlich wegen des komplett verschiedenen Verriegelungsmechanismus vermutlich nur mit äußerst großem Aufwand möglich (mir ist kein solcher Umbau bekannt).


Kugellager

Der folgende Abschnitt bezieht sich auf die neue Schiebetür ab Mj. 1985.

Wenn die Schiebetür schwergängig und/oder laut ist, liegt das oft an verschlissenen Kugellagern.



Die horizontalen Rollen bestehen einfach nur den Kugellagern selber. Die vertikalen Rollen tragen das Gewicht der Schiebetür, hier sind die Kugellager wegen der stärkeren Belastung in Metallrollen eingepresst. Es gibt die kompletten Tragrollen mit Lager bei VW bzw. VW Classic Parts zu kaufen (teuer) und bei manchen VW-Bus-Teilehändlern. Wenn die Rollen selbst noch ok sind, kann man einfach nur die Lager darin wechseln.


Obere Führung:

Nr. 34: 1 Stück 9×24x7 (609 2RS), ET-Nr. 251 843 425 A
Bei der hohen Schiebetür ist nicht Nr. 34, sondern die Führungsrolle Nr. 33a verbaut. Sie hat kein separat austauschbares Kugellager, sondern muss ersetzt werden, ET-Nr. 251 843 423 B


Mittlere Führung:

Nr. 32: 2 Stück 8×22x7 (608 2RS), ET-Nr. 251 843 423 A
Nr. 17: 1 Stück 7x19x6 (607 2RS), ganze Rolle: ET-Nr. 251 843 361 B


Untere Führung:

Nr. 30: 1 Stück 7x19x6 (607 2RS), ganze Tragrolle: ET-Nr. 251 843 419
Nr. 34: 1 Stück 9×24x7 (609 2RS), ET-Nr. 251 843 425 A


Alle Lager der neuen Schiebetür sind Standard-Rillenkugellager. Im Kugellagerhandel sind sie nach Typenbezeichnung (z.B. 608 2RS) oder Größenangabe erhältlich und bedeutend günstiger als bei VW.

Die Kugellager gibt es in verschiedenen Ausführungen, je nach Abdichtung. Die wird bezeichnet durch die Buchstabenkombination nach dem Typ: z.B. 2Z bedeutet zwei Deckscheiben, 2RS sind zwei Dichtscheiben (besser, kaum teurer, habe ich verwendet).


Oft wird auf passende Kugellager aus dem Skate-Bereich hingewiesen. Diese sind vom Typ 608, also nur für Nr. 32 passend. Einfach die passenden Lager im Kugellagerhandel bestellen, das ist auch nicht teuer. Manchmal werden auch vier gleiche Lager (i.d.R. Typ 608) als Satz für die T3-Schiebetür angeboten, davon sind dann nur zwei brauchbar.


Die Sicherungsringe sollten beim Wechsel auch ersetzt werden:

2 Stück Sicherungsring Welle 8×0,8, ET-Nr. N 012 408 2 (Befestigung Nr. 32)
2 Stück Sicherungsring Welle 9×1, ET-Nr. N 012 409 1 (Befestigung Nr. 34)
1 Stück Sicherungsring Welle 7×0,8, ET-Nr. N 012 407 1 (Befestigung Nr. 30)
2 Stück Sicherungsring Bohrung 19x1 (Sicherung der Kugellager von Nr. 17 und Nr. 30 in der Rolle)


Außerdem sollte die Metallkante, auf der Nr. 17 läuft, überprüft werden, ob sie noch eben ist. Gegebenenfalls mit der Feile glätten, das vermindert das Laufgeräusch.

Die Laufflächen der Lager und Rollen leicht einfetten. Die Lauffläche der unteren Schiebetürführung sollte von Zeit zu Zeit gereinigt werden, weil sich dort Dreck, Sand, Steinchen etc. ansammeln.


Untere Schiebetürführung mit Nr. 30 und Nr. 34:




Mittlere Schiebetürführung mit Nr. 17 und 2x Nr. 32:


[Fotos: dennis0491]


Untere, mittlere und obere Schiebetürführung:



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Schiebetürbügelverlängerung

Erstmal brauchst Du natürlich einen verlängerten Türbügel. Einfach durchflexen und ein entsprechendes Stück Rundstahl einfügen.

Jetzt hast Du natürlich schon den längeren Türbügel, aber das Problem, dass die Türe nicht mehr zuschnappt. Die Türe wird original mit einem Schlitten in der Schiene geführt (zwei Rollen unten, eine oben, wenn ich mich nicht irre). Dieser Schlitten muss nun auch modifiziert werden, indem die vordere Rolle mit einem Teil des Schlittens entfernt wird, so dass der Schlitten mit der Führung des Bügels aufhört.

Dadurch entsteht nun aber das Problem, dass die Türe nun komplett aufschlägt, d.h. der Türbügel nicht im 90° Wnkel zur Karosserie stehen bleibt. Aber auch dafür gibt's ne Lösung, und zwar an der Führung des Bügels auf der Türseite. In diese Führungsbuchse (also da, wo der Türbügel reingesteckt wird) musst Du sozusagen eine 90° Aussparung reinfräsen/flexen/bohren). Wenn die Führung aus der Schiebetüre ausgebaut ist und mit der Türinnenseite flach vor Dir liegt, von oben nach hinten. Jetzt führst du den Türbügel wieder in die Führung und schraubst das so fest, wie es später verbaut wird. Dann hältst Du den Türbügel so hin, wie er später steht, wenn die Türe offen ist (90°) und markierst durch die vorher gefräste Aussparung den Türbügel an dem oberen Anschlag. Dort bohrst Du ein Loch und schlägst einen Stahstift (ca. 5 mm) rein. Jetzt kann die Türe nicht mehr umschlagen und Du kannst das ganze System nun einbauen.

Wenn Du die Türe dann zumachst, stellst Du fest, dass die Türe viel zu spät anschlägt und nicht mehr schließen will. Aber, na Du weißt, das Problem ist auch gelöst, und zwar setzt Du nun vorne in die Türschiene einen an die Schiene angepassten Alublock (etwa die Länge der Türbügelverlängerung), am besten mit einem Gewinde, in welches Du einen Gummipuffer (frag nicht welchen, gibt es hinten mit langem Gewinde und vorne mit Gummipuffer) eindrehst. Mit Gewinde, damit Du das später einstellen kannst. Der Block wird einfach durch zwei Schrauben, welche Du oben durch die Führungsschiene setzt, in den Sitz gepresst (wieder zwei entsprechende Gewinde im Alublock). So kannst Du nun einstellen, wann die Türe einknickt, so dass das alles wieder passt.

Jezt fehlt noch eine Modifikation, damit das alles abgeschlossen ist. Der Pin für das hintere Schnappschloss muss verlängert werden, da die Türe nun in einem anderen Winkel einschlägt. Einfach den Pin losschrauben und mit Unterlegscheiben oder einer Mutter erhöhen, wieder anpassen, fertig.

Die Anpasserei und Einstellerei ist ein wenig nervig und dauert, aber das funktioniert.

[bluewonder]



Info-Paket mit Anleitungen, Bauplänen und Fotos zur Schiebetürbügelverlängerung ohne Schweißarbeiten: Schiebetuerbuegelumbau.zip

Wenn man den Umbau nicht selbst machen möchte, kann man den Bügel eigentlich in jeder Schlosserei für 10-20 € bearbeiten lassen.

[Lennart]

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Syncro-Aufkleber-Position

Der vordere Syncro-Schriftzug gehört an folgende Stelle:

Abstand "S" zum Knick nach unten: 60 mm
Abstand "O" zum Knick nach unten: 55 mm
Abstand "O" zur Fuge nach rechts: 50 mm

Damit steht er von vorne gesehen relativ waagerecht. Bei gleichem Abstand zum Falz sähe es aus, als würde er zur Fahrerseite hin ansteigen.



[syncrice]



Position des 4WD-Aufklebers auf den Vordertüren:



[2WDWBXSYNCRO]

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Tank einbauen

Der Tank hat vier Entlüftungsstellen. Die hinteren Entlüftungen werden mit Rohren nach vorne geführt, die vorderen werden mit Y-Stücken in ca. 15 mm große Löcher mit Dichtungen eingesetzt. Links wie rechts werden zwei Anschlüsse (einmal das von hinten kommende Metallrohr und der dünne Anschluss des Y-Stücks) mit jeweils einem Schlauch zum Ausgleichbehälter geführt.
Leider verspröden die original von VW verwendeten Schläuche recht schnell, so dass alle fünf Jahre für Arbeit gesorgt ist.

Auf dem Tank sitzt nämlich zwischen den Y-Stücken an den vorderen Ecken eine Querleitung. Diese Querleitung muss unbedingt als allererstes Teil unter den Fahrzeugboden geklemmt werden, dazu sitzt links von der Mitte eine Klammer (eine Art Kabelkralle aus Metall) neben dem Handbremshebel. Oberschlaue Mechaniker stecken die ganze Entlüftung auf dem Tank zusammen und merken nicht, dass beim Lufti der Heizluftschlauch und bei den wassergekühlten rechts die Kühlwasserrohre durchgehen, wo die Querleitung nämlich DRÜBER muss, während sie UNTER dem Handbremsseil durch muss. Normalerweise läuft beim wassergekühlten Bus dann die Soße rechts heraus.

Ich habe etwa eine Stunde gebraucht, um die Querleitung über das Wasserrohr zu fummeln.

[Obi]

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Tankeinfüllstutzen - Manschette entfernen

Die Plastikmanschette am Tankeinfüllstutzen entfernen: Den Metallring hinter Tankdeckel abschrauben, Schlauchschelle am Einfüllrohr im Radlauf lösen, Gummitülle entfernen (steckt auf dem Einfüllrohr), dann die Manschette gegen den Uhrzeigersinn ca. 1 cm drehen.

[WOMO-Stefan]

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Trennwand entfernen

Vor Beginn der eigentlichen Arbeit Sitze und eventuell vorhandene Laderaumdachverkleidung ausbauen und Fensterscheiben sorgfältigst abdecken! Funken vom Flexen brennen sich ins Glas! Beim Flexen und beim Meißeln unbedingt eine Schutzbrille tragen! Man sollte einen Blechmeißel verwenden, ein Maurermeißel oder ähnliches ist ungeeignet. Bei der hohen Trennwand beim Arbeiten im Dachbereich darauf achten, nicht in den Himmel hineinzumeißeln oder -flexen. Nach Abschluß der Arbeit Fahrzeuginnenraum superordentlich aussaugen, der Schleifstaub ist perfekt geeignet, um für Rost zu sorgen! Blankgeschliffene Bereiche grundieren und lackieren, Falze (z.B. in den Batteriekästen) mit Hohlraumkonservierungswachs behandeln, da hier hinein gefallener Schleifstaub nicht wirklich entfernt werden kann und für Rost sorgen würde.

Die Trennwand, egal ob halbhoch oder über die ganze Höhe, ist immer abwechselnd mit einem Schutzgasschweißpunkt und einem normalen Schweißpunkt verschweißt. Zur Versteifung und zur Verankerung des eventuell vorhandenen Doppelbeifahrersitzes läuft auf halber Höhe ein Vierkantrohr. Dieses an den Säulen mit der Flex abtrennen, anschließend die Wand herausmeißeln, immer genau in der Kantung, so dass der Falz, an dem sie verschweißt ist, stehenbleibt. Würde man die Punkte direkt aufmeißeln, würden sie unter Umständen aus der Säule ausreißen und unschöne Löcher hinterlassen. Wenn die Wand raus ist, das Blech an den Punkten mit der Schruppscheibe dünn schleifen und die Reste mit Beißzange oder Seitenschneider herrausreißen oder -meißeln, dabei unbedingt Arbeitshandschuhe tragen! Die Verletzungsgefahr durch die scharfen Blechfetzen ist groß! Anschließend mit Flex und Papierscheibe sauber verschleifen.
Der Arbeitsaufwand beträgt je nach Übung ca. 3 Stunden für eine hohe Trennwand.

[Globetrotter]



Schreiben von VW, dass keine Einwände gegen das Entfernen der Trennwand beim T2 bestehen:



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Türschließzylinder ausbauen

Schließzylinder Fahrer/Beifahrertür

Türgriff vorne (251 837 205) ausbauen - dazu Linsenschraube (N 014 139 5) lösen/herausdrehen.
Bei ausgebautem Türgriff Spannstift (N 022 057 1), welcher den Schließzylinder (251 837 217) fixiert, mit spitzem dünnen Gegenstand austreiben. Schließzylinder nun mit eingestecktem Schlüssel (251 837 219 A) aus Türgriff ziehen. Schlüssel nun vorsichtig herausziehen und Schließplättchen aus Schließzylinder entnehmen (Achtung: nicht vertauschen - am besten in der richtigen Reihenfolge ablegen).


Schließzylinder Schiebetür

Schiebetürverkleidung ausbauen. Linsenschraube, welche den Türgriff am Fernbetätigungsschloß befestigt, lösen/herausdrehen. Schiebetürgriff aus der Fürung ziehen. Schließzylinder von Fett und Schmutz befreien - nun sollte ein kleiner Gewindestift (M 2,6X5) zum Vorschein kommen. Gewindestift mit kleinem Flachschraubendreher lösen und Schließzylinder wie oben beschrieben herausziehen.

[Klaus]

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Türschlösser überholen

Hier zeige ich euch kurz und übersichtlich, wie ihr die Türschlösser wieder zum Leben erweckt.

Zuerst müssen die Griffe ab. Danach müssen die Schließzylinder aus den Griffen entfernt werden. Das ist bei den Vordertüren (Fahrer- und Beifahrer sind identisch) und bei der Schiebetür etwas anders, danach ist alles gleich. Der Arbeitsplatz sollte sauber und eben sein und über einen Stuhl verfügen. Auch der Boden sollte sauber sein! Es fällt bestimmt mal was runter (Federchen oder Schließplättchen), das dann gesucht werden muss.


Türgriff- und Schließzylinderausbau vorn
  1. Türdichtungsgummi im Bereich des Türgriffs abheben und die darunter liegende Schraube - hier rot umrandet - herausdrehen. Auf die Unterlegscheibe achten; manchmal fehlt sie auch schon. Die Fotos stammen von der Beifahrerseite.



  2. Türgriff unter Umständen leicht nach vorn (Fahrtrichtung) drücken und dann nach außen abziehen. Man zieht am besten hinten im Bereich des Schlosses, denn vorne greift der Griff hinter das Türblech.



  3. Nun muss man eventuell etwas putzen, um an dem Aluminiumteil mit den beiden Zapfen den Spannstift - hier ist das Loch rot umrandet - zu entdecken. Dieser hat einen Durchmesser von ca. 0,5 bis 1 mm und ist recht tückisch. Man schleift sich am besten einen alten Durchschlag auf den benötigten Durchmesser runter.
    Es ginge eventuell auch mit einem abgestumpften Nagel der richtigen Größe. Der Spannstift besteht aus einer Blechrolle und hat somit ein kleines Loch in der Mitte. Wenn der Durchschlag (oder Nagel, oder was man auch immer im Endeffekt nutzt) zu dünn oder spitz ist, treibt man nur den Durchschlag in die Stift-Rolle und drückt diese auch noch zusätzlich auseinander. Es ist auch so schon schwer genug, den Stift raus zu bekommen.



    Jetzt sollte man den Schlüssel in das Schloss stecken, da sonst gleich die Schließplättchen aus dem Zylinder herausspringen (diese müssen an der richtigen Stelle stecken, damit der Schlüssel passt). Anschließend kann man das Aluminiumteil vom Schließzylinder abziehen. Auf die kleine runde Feder darunter achten! Diese lässt den Schlüssel immer wieder in die Mittelposition zurück federn und muss später wieder genau so montiert werden. Der Vierkantzapfen, der jetzt sichtbar ist, ist Teil des Schließzylinders.

    Nun kann man den Schließzylinder mit dem gesteckten Schlüssel nach vorne raus drücken.

  4. Wenn man möchte, kann man auch den Türöffnungshebel entfernen, um seine Lagerung zu putzen und/oder zu fetten. Hierzu die - rot markierte - Kreuzschlitzschraube lösen, das Metallplättchen darunter abheben und den Öffner nach oben herausziehen. Auf der Achse, auf der sich der Öffner dreht, steckt auch eine Ringfeder, diese ist sehr oft gebrochen und wird nur als Unterstützung der Feder im großen Türriegelkasten in der Tür benötigt. Wenn man (oder ein Freund) Ersatz da hat, sollte man sie ersetzen. Unbedingt nötig ist sie für die Funktion aber nicht.




Türgriff- und Schließzylinderausbau Schiebetür
  1. Die Seitenverkleidung der Schiebetür muss entfernt werden. Hierzu empfiehlt es sich, den inneren Schiebetürgriff auch abzuschrauben.

  2. Die Schraube für den äußeren Schiebetürgriff ist hier, wie könnte es anders sein - rot umrandet. Ist diese abgeschraubt, so lässt sich der Griff einfach nach außen abziehen.



  3. Jetzt wird es hier spannend und verzwickt. Warum sollte es uns hier auch leichter gemacht werden als vorne? Der Schließzylinder ist mit einer Madenschraube (kleiner Schlitzschraubendreher) gesichert. Diese ist bis zum Rand mit Sicherungslack "eingesaut". Sicherungslack ist auch bei der späteren Montage sehr wichtig, da sich der Schließzylinder nicht dreht, wenn man die Madenschraube konventionell fest anzieht! Daher erscheint die Schraube auch nur als Tropfen (bei mir blauen) Sicherungslackes an der Unterseite des Türgriffs. Wenn man den Lack aus der Bohrung kratzt, wird die Schlitz-Madenschraube sichtbar. Ich habe meinen kleinen Schraubendreher zwei mal abgebrochen, aber ihr dürft gern versuchen, die Schraube da raus zu drehen. Manchmal klappt es. Mir blieb nur Rausbohren übrig. Dies empfiehlt sich mit einem Bohrer des Durchmessers 2 mm. Die Reste der Schraube kann man danach raus kratzen.



    Hier ist die neue Schraube mit Sicherungslack zu sehen.

    Nach dem Ausbau des Schließzylinders habe ich die Bohrung auf 3,2 mm aufgebohrt, M4-Gewinde geschnitten und eine neue Madenschraube angefertigt (die kann man aber auch kaufen ). Achtet darauf, dass die Schraube unten spitz zuläuft und nicht (wie normale Maschinenschrauben) plan ist, da nur die Spitze in den Schlitz im Schließzylinder hineinragt. Beim Eindrehen der neuen Schraube ist darauf zu achten, dass sich der Zylinder mit dem Türschlüssel drehen lässt, aber man ihn nicht nach vorn raus ziehen kann. In dieser Stellung ist die Madenschraube dann mit Sicherungslack zu sichern!

    Hat man die Schraube draußen, so muss wieder der Türschlüssel ins Schloss gesteckt werden. Jetzt kann man vorsichtig den Schließzylinder nach vorn aus dem Türgriff ziehen. Der Riegel, der die Tür auf und zu "schließt" ist aus Alu und steckt im Gehäuse des Schließzylinders. Dieser fällt nun raus, aber er passt auch nur in einer Position in das Gehäuse (an die Rundung angepasst und mit der Nut in Richtung des Türschlüssels). Des Weiteren steckt wieder eine kleine Ringfeder im Gehäuse, welche im Grunde da bleiben kann, wo sie ist. Bei der Montage muss der Schließzylinder durch sie hindurch gesteckt werden.


Schließzylinder überholen

Jetzt wird's schmutzig! Die Teile sind 20 oder mehr Jahre alt und Alu neigt dazu, sich beim Oxidieren auszudehnen.
  1. Der Schließzylinder ist aus Alu, die Schließplättchen sind aus Messing. Aluminiumoxid und Schmutz sorgen dafür, dass die Plättchen eingeklemmt werden. Wenn sie sehr fest sitzen empfiehlt es sich, den Zylinder in einen Schraubstock zu spannen und mit einem kleinen (nicht zu kleinen) Hammer und z.B. einem stabilen Nagel oder kleinen Schlitzschraubendreher die Plättchen aus dem Zylinder zu klopfen. Hat man Glück, braucht man nur kräftig zu drücken.

    Die Plättchen stecken in unterschiedlichen Richtungen im Zylinder (1. und 3. nach links; 2. und 4. bis 7. nach rechts). Man muss die Plättchen zu der Seite raus klopfen, an der der Schlitz im Zylinder größer/länger ist!!! Hinter den Plättchen stecken kleine Federn im Zylinder, die man vorsichtig mit einer Stecknadel raus ziehen sollte. Vorsicht, dass sie sich nicht zu sehr strecken! Lieber das ganze etwas länger im Reinigungsbad lassen.

    Ich habe mir angewöhnt, die Plättchen in der Lage und Reihenfolge sauber ab zu legen, wie ich sie ausgebaut habe, das erleichtert die Montage.



    Plättchen 1 liegt ganz links, Plättchen 7 ganz rechts.

  2. Apropos Reinigungsbad: Vor der Montage muss man den Dreck aus dem, nun leeren, Schließzylinder bekommen. Hierzu empfiehlt sich "Brax-New Ultimate Cleaning Power" Kraftreiniger vom Plus-Supermarkt. Handschuhe tragen, das Zeug ist scharf! Ich habe immer etwas davon in einen alten Aschenbecher gesprüht und den Zylinder ein paar Minuten einweichen lassen. Anschließend kann man den mit einer ausgedienten Zahnbürste abschrubben. Brax löst auch das Aluminium an, nach 15 oder mehr Minuten fängt das Teufelszeug an, Löcher zu fressen.

  3. Die Plättchen sind auch verdreckt. Sie lassen sich gut mit 240er Sandpapier aufarbeiten. Man schleift die beiden großen Flächen und die schmalen, langen Seiten so lange vorsichtig ab, bis die Plättchen sauber und leichtgängig in den gesäuberten Zylinder flutschen. Hierzu legt man das Sandpapier auf den Tisch und reibt die Plättchen mit dem Finger drüber. Bild des Plättchens vorher:



    Und nachher:



  4. Nun kann man den alten kleinen Federn noch etwas mehr Vorspannung geben (leicht strecken) und alles wieder zusammen stecken. Das sollte dann ziemlich genau so aussehen:



    Wenn alle Plättchen an der richtigen Stelle sitzen und der Schlüssel gesteckt ist, sieht das ganze dann so aus:



  5. Fertig! Aber erst, wenn der "neue" Schließzylinder wieder richtig im Griff steckt, mittels Sicherungssplint (Vordertüren) bzw. Madenschraube (Schiebetür) gesichert ist, und der Griff wieder an der Tür angeschraubt ist.
[Orangebug]

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Unterfahrschutz für Syncros und 2WD

Christoph Heinzelmann hat einen Unterfahrschutz aus CNC-gelasertem 6 mm Alu entwickelt, näheres unter www.syncroparts.de.



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Windgeräusche

Bevor Du irgendwas verstellst, schau' Dir die Passungen der Türen an: Türspalten gleichmäßig, fluchten die Kanten? Wegen den Ausstellfenstern drück' mal während der Fahrt in die untere vordere Ecke der Dreiecksfenster, wobei ich für dieses Windgeräusch bis heute keine wirkliche Abhilfe kenne (Gummi einfetten bringt vorübergehend was). Wenn die Türen korrekt eingestellt sind, kannst Du die Fensterrahmen etwas nach innen biegen, dazu ein Knie mit einem untergelegten Brett innen am Übergang der Tür zum Fensterrahmen ansetzen und die obere Ecke des Fensterrahmens zu Dir heranziehen, erst mal vorsichtig, die Bus-Tür ist in dem Bereich relativ weich. Leider hab' ich das bis heute nicht so geschafft, dass es keine Beule innen an der Stelle gegeben hat, wo ich das Knie angesetzt habe.

Aber ab 140 hast Du in jedem Fall tierische Windgeräusche, da merkt man dann, dass die Karosserie ursprünglich für maximal 70 PS entwickelt wurde.

[Globetrotter]



Ich hatte das Problem, dass bei höheren Geschwindigkeiten die Türenspalte oben durch den Fahrtwind aufgesaugt wurden. Ich habe dann (bei runtergekurbeltem Fenster!) die Fensterrahmen leicht nach innen gebogen. Seitdem ist Ruhe im Karton, die Türen sind rundum dicht und gehen leicht zu. Wenn Du die ganze Tür straffer stellst, kannst Du da nämlich Probleme kriegen.

[Rolf MV]



Ich habe rundherum Chromleisten an meiner Caravelle, bei mir war es einmal das mittlere Verbindungsstück an der Frontscheibe außen unten, und ein anderes Mal ein sich auflösendes Spiegelgehäuse links außen, wo der Wind genau über die obere Kante pfiff und Geräusche machte. Drückte man den Spiegel zusammen, war es weg.

[Boltze]



Zwei Lagen Tesa-Moll helfen bis 120 km/h, danach hab ich noch nichts gefunden, was wirklich hilft. Mit den Original-Dichtgummis hat es schon ab 80 reingepfiffen, danach habe ich auf die drauf eine Lage Tesa-Moll und auf das Gegenstück am Türrahmen auch eine Lage geklebt. Bis 120 ist jetzt absolut still, danach fängt es langsam an zu pfeifen.

[TDI-Tom]

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Windgeräuschpaket

Ab Modelljahr 1988 wurde in den Bus-Versionen serienmäßig ein Windgeräuschpaket vergebaut. Für die Kombi-Modelle wurde das Windgeräuschpaket als Mehrausstattung (M 219) angeboten.

Das Windgeräuschpaket beinhaltet:
  • Profildichtung mit Führungsschiene zwischen Vorderseite der Tür und Karosserie, wird an der A-Säule verschraubt
  • Gummilippe auf der vorderen, schrägen Kante von Fahrer-/Beifahrertür, wird verklebt
  • Schaumstoffkissen unten in den A-Säulen
  • Verlegung der Zwangsentlüftung von der Fahrer-/Beifahrertür in die Fensterausschnitte der hinteren Seitenscheiben
Bei Fahrzeugen mit Windgeräuschpaket ab Werk ist außerdem die Fahrer-/Beifahrertür stirnseitig geschlossen, unten in den Türen sind keine Entlüftungsschieber, die Entlüftungsöffnungen sind mit Klebeband abgedeckt.


Die Schieber in den Türen dienen nur der Zwangsentlüftung und führen direkt in die Tür, sie haben nichts mit der Heizungs-/Lüftungsanlage zu tun. In den Türen verlaufen auf halber Höhe Luftkanäle für die Versorgung der Ausströmer im Fahrgastraum (nicht immer vorhanden, nur bei Heizungsbedienung mit vier Hebeln), sie haben aber keine Verbindung zu den Schiebern.



Die Dichtungen (die kleinen Dichtrahmen gehören nicht zum Windgeräuschpaket):


[Fotos: ruben]


Die Schaumstoffkissen in den A-Säulen in montiertem Zustand:


[Fotos: dennis0491]


Und ausgebaut:


[Fotos: Stefan SS Bulli]




Erfahrungen

Luftzug gleich null, kann ich nur empfehlen.


Ich habe die Gummis bei mir nachgerüstet. Türen raus und dann Schienen nach Augenmaß angepasst, mit Edding gezeichnet und dann Blechschrauben rein (die "bohren" selbst). Du kannst die Gummis ja in der Schiene noch verschieben und die Tür presst sie auch gut an.
Obs viel bringt... Wenn man den Motor (Diesel) vernünftig dämmen könnte und das Abrollgeräusch der Reifen weg wäre, würde man den Unterschied wahrscheinlich merken. Sonst kaum.

[Maciek]



Also ich hatte nach dem Lackieren vergessen, die Windgeräuschgummis einzubauen und habe dann nachträglich versucht, sie ohne Türausbau einzubauen, aber Pustekuchen! Also die Türen müssen raus.
Ich habe sie nur losgeschraubt und dann auf ne Colakiste gestellt; ging dann, ohne die Kabel abzufummeln.

Aber den riesigen Unterschied ob mit oder ohne konnte ich nicht feststellen. Also ich kann mir vorstellen, wenn Du vorne alles gedämmt hast und dann wäre das so das i-Tüpfelchen.
Aber ich würde die nicht nachrüsten, weil der Bus eh laut ist, und da kommt's auf das bisschen, was die bringen, auch nicht an.

[Langer Sven]



Wenn die Gummis drin sind, dann ist dahinter ein schöner Hort für Gammel. Hatte gerade neulich einen Bus gesehen, da sah es hinter den Gummis aus wie bei anderen an den Fugen.

[Harros SurfJoker]



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