Texte aus dem T3-Forum

Hm... Zahnriemenwechsel .... Spannrolle und Spannrollenlager mit machen. Ebenso die Keilriemen. Laut Etzold auch die Zylinderkopfdeckeldichtung???

Spannrolle mitmachen, ist klar.
Keilriemen sind völlig unabhängig vom Zahnriemenwechsel austauschbar, müssen aber sowieso bei der Gelegenheit runter, sonst kriegt man den neuen Zahnriemen nicht drauf.
Die Zylinderkopfdeckeldichtung hat ebenfalls rein gar nichts damit zu tun. Tauschen braucht man die eh nur, wenn man die Korkversion hat. Eher empfiehlt sich aber das Umrüsten auf die immer wiederverwertbare Gummidichtung. Dazu müssen andere Stehbolzen in den Zylinderkopf.


Und an welche Simmerringe kommt man bei der Gelegenheit gut ran, das sie mit gewechselt werden können?
Gibt's da sonst noch was zu beachten???


Die Deckeldichtung würd ich NUR wechseln wenn sie saut, also wenn Öl rauskommt! Ist aber immer schnell zu machen, 8 oder 10 Schrauben auf, Deckel ab, neue Dichtung drauf, Deckel zu.

Unbedingt Spannrolle wechseln, aber das steht auch im Etzhold.

Was ich noch für sehr wichtig halte: Auf dem alten Zahnriemen genau die Stellungen der Räder markieren, also einen Strich Lackstift gerade auf Riemen über Rad zum Halter. Auch wenn Du es bei dem neuen Riemen dann evtl.ned brauchst, aber wenn Dir EIN Rad verrutscht bist Du verdammt froh wenn Du noch die alte Stellung nachkonstruieren kannst.

Am Anfang brauchte ich auch solche Konstrukte, heute verstehe ich nicht mehr wozu.
Alles auf OT stellen, 16er in die Pumpe, Flacheisen in die Nockenwelle, fertig.

Spannrollen immer wechseln, die werden in der Tschechei oder Spanien hergestellt

Im Uhrzeigersinn spannen, mit Drehmoment anziehen, nix vergnaddeln, Mutter mit mittelfester Schraubensicherung sichern!

tag auch

Son großes Drama ist das garnicht. Brauchen tut man ein gutes eisen zum
Nockenwellen fixieren. Einfaches Flacheisen ist finde ich zu weich, hab ne
alte feile vorsichtig mit der flex glatt gemacht und auf maß geschliffen.
Wenn´s gut klemmt is in Ordnung.
Manche billigen feilen werden allerdings so durchgehärtet sein, daß sie gleich komplett brechen wenn sie auf Biegung beansprucht werden.
Zum Zahnriemen spannen macht sich eine abgewinkelte Sprengringzange
gut, die man in die zwei Löcher der Spannrolle ansetzt.
Gespannt hab ich dann bisher immer nach Gefühl, Zahnriemen muß sich
1cm mit etwas druck zwischen Nockenwelle und pumpe durchdrücken lassen. Vorher mal am alten Riemen drücken.

Wichtig !!

Vor dem ersten starten den Motor mit hand mit 19 Ringschlüssel
an der Kurbelwelle mehr als eine Umdrehung rumdrehen, damit
falls einem doch ein fehler unterlaufen ist, die Kolben nicht auf
die Ventile schlagen. Der Anlasser hat dafür zu viel kraft, er
macht vielleicht dann schaden.

Jepp - ein guter Tip: erst von Hand durchdrehen!

Noch ein Tipp zur Spannung des Zahnriemens: Wenn man ihn mit zwei Fingern zwischen Nockenwellen- und ESP-Antriebsrad an den Seiten packt und ihn um die Längsachse dreht, so fest es eben mit zwei fingern geht, darf er sich nicht ganz um 90 Grad drehen. Dann ist´s genau so wie von VW mit dem sauteuren Gerät eingestellt.
Mit einem Eisenrohr mit 16mm Durchmesser kann man ganz toll die ESP blockieren.


Aha, sind ja schon gute Tips!
Ausser dem üblichen Werkzeug braucht man also:

-Drehmomentschlüssel
-was flaches Eisen, um die Nockenwelle zu fixieren
-15er bis 16er Rohr oder Dorn, um die ESP zu blockieren
-2 Finger zum Spannung prüfen. Daumen und Zeigefinger rechts?

Wie ist das mit der Zahnriemenspannung??? Im Buch steht diese Methode ist für den Allerwertesten und mann soll schleunigst mit dem Prüfgerät nachsehen.

Die Fingermethode ist vollkommen OK.

Ja, das steht so im Buch. Wenn man dann in die Werstatt fährt zur Kontrolle kommt der Meister, nimmt den Riemen zwischen die Finger und prüft es genauso. Ich hab das vor 35 000 km so gemacht (inclusive der Fahrt in die Werkstatt zur Meister-Kontrolle) und das funktioniert optimal. Er darf hat nur auf keinen Fall überspringen. aber da muss er schon sehr locker sein.
Johnny


Hallo Leute,
Ich habe folgenden Fall:
Zahnriemen demontiert und Riemenrad der Förderpumpe war NICHT arretiert und ist möglicherweise verdreht. Wie kann ich nun eigentlich die (grobe) Zuordnung der Stellung der Riemenscheiben Nocken-/Kurbelwelle zu der der Einspritzpumpe überprüfen ? Nockenwelle mit Einstelllineal ist klar, ebenso natürlich OT-Marke der Kurbelwelle. Auch die Feineinstellung Förderbeginn mittels Meßuhr+Adapter ist später klar. Aber zuerst müßte ich doch wissen, in welcher Stellung dabei das Rad der Einspritzpumpe grob zu stehen hat, oder nicht ? Wie krieg ich das raus ? Gibt's da ne OT-Markierung auf'm Rad, oder.....?
Danke für eure Hilfe.

Steck einen 16er Bolzen/Rohr durch die 16er Öffnung im Pumpenrad und drehe es, bis es mit der 16er Öffnung in der Pumpe fluchtet. Schiebe das Rohr durch und die Pumpe ist so arretiert wie sie soll.

Re: Einstellen Förderpumpen-Einspritzbeginn beim JX 

moin

es gibt im Zahnriemenrad der ESP eine Bohrung mit ca. 10 mm (16!)
Durchmesser, die mit einer Bohrung gleichen Durchmessers im
Trägerblech fluchten soll. Sofern man sowas hat soll man einen
Arretierbolzen durchstecken.
In dieser Position wird bei O.T. des 1. Zylinders nach der Markierung 
auf dem Kupplungsträger die Nockenwelle ausgerichtet.
Legt man den Zahnriemen einen Zahn daneben, so darf man von vorn
anfangen.