Den RLF gibts hier nicht, ein Abmahnopfer reicht. Aber fragen was drin steht kannst Du natürlich!
Getriebe ausbauen
Am Besten fährt man mit den Hinterrädern auf kleine Auffahrrampen. So ist es leichter das Getriebe mit Wagenhebern und Klötzen abzufangen. Wer die entsprechend schwere Ausstattung hat, machts natürlich noch einfacher mit Hebebühne und Getriebeheber.
Als Erstes müssen die Gelenkwellen abgeschraubt werden. Das sind pro Seite 6St. M8x48 (Härtegard 10,9) Zylinderschrauben mit Innensechskant oder Innenvielzahn. Wenns noch Innensechskantschrauben sind am besten gleich Neue besorgen - Nichts ist schlimmer als abgenuddelte Schraubenköpfe die nicht mehr vernünftig rein oder raus gehen.
Sollten übrigens die Gelenkwellen Spiel haben kann man sie umtauschen: die Rechte nach links und andersherum, aussen bleibt aussen! Dadurch wird die Drehrichtung geändert und es werden die bislang unbelasteten Flanken genutzt. Alternativ kann man auch nur die inneren Wellengelenke austauschen. Dazu den Sicherungsring am besten mit einer Sprengringzange von der Welle nehmen, dann lässt sich auch das Gelenk abziehen.
Nu aber weiter im Text. Man löse den Kupplungsnehmerzylinder...
...und die Stütze..auf der Getriebeseite zieht man noch den Stecker vom Rückfahrscheinwerferschalter.
Auf der anderen Seite das Schaltgestänge wegschrauben...
..und natürlich den Anlasser ausbauen .
Am vorderen Lagerbock das Masseband
abschrauben.
Nun hängt das Getriebe motorseitig noch
an 5 Schrauben und vorne am Gummimetallager (es wird der ganze Lagerbock vom
Fahrzeug abgeschraubt, nicht nur die Zentralschraube entfernen. Der Bock ist
sonst im Weg.). Bevor wir das abschrauben ist es an
der Zeit zum Abstützen. Am Besten ist wohl ein fahrbarer Getriebeheber,
ansonsten behilft man sich mit Spanngurten, Wagenhebern, Hubwagen und jeder
Menge Klötzen.
Im RLF steht man soll auch den Motor
abstützen; das braucht man nicht. Der Motor wird zwar vorne abkippen,
aber das ist durchaus hilfreich.
Ist das Getriebe draussen, hat man freien Blick auf die
Kupplung :
Zusammengebaut
wird selbstverständlich andersherum. Dabei muß das Getriebe wirklich gut
ausgerichtet sein, sonst zerstört man das Nadellager in der Kurbelwelle.
Wieso auch immer Ihr das Getriebe ausbaut, auf alle Fälle empfiehlt sich jetzt
ein Wechsel von KW-Simmerring (Kupplung und Schwungscheibe müssen runter, neue
Schwungscheibenschrauben verwenden - 45Nm), Nadellager, Ausrücklager und
Getriebeeingangswellensimmerring (auch Antriebswelle genannt).